Ein grosser Tag für Arosa: Nach über acht Jahren Planung wird das Bärenland heute im Beisein prominenter Gäste offiziell eröffnet.
Das Bäreland Arosa begrüsst ihren ersten Gast, Napa, welcher auch gleich prominenten Besuch bekommt. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach über acht Jahren Planung wurde heute das Bärenland Arosa eröffnet.
  • Auch Bundesrätin Doris Leuthard war bei den Feierlichkeiten mit dabei.
  • Der ehemalige Zirkusbär Napa ist der erste, von geplanten fünf Bären in Arosa.
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Was das wohl für ein Gefühl war, als Napa vorsichtig seine Pranke hob, einen Schritt nach draussen machte und zum ersten Mal Gras unter seinen Tatzen spürte? Leider kann es uns der ehemalige serbische Zirkusbär nicht verraten. Dafür erzählt Pascal Jenny, Tourismusdirektor von Arosa und Präsident der Stiftung Arosa Bären von diesem – auch für ihn – sehr besonderen Moment.

Interview mit Pascal Jenny, Tourismusdirektor von Arosa. - Nau

Arosa als «Leuchtturm-Projekt»

Napa wurde in einem serbischen Zoo geboren und kam später zum Zirkus. Die ersten elf Jahre seines Lebens verbrachte er in einem kleinen Metallkäfig, indem er sich nicht einmal aufrichten konnte. Dass er in Arosa nun über grüne Berghänge tollt und gerade an heissen Tagen gerne in seinem eigenen Schwimmteich zur Erfrischung ein Bad nimmt, ist auch der Tierschutzorganisation Vier Pfoten zu verdanken.

In Zusammenarbeit mit den serbischen Behörden konnte die Organisation den Bären retten und brachte ihn schlussendlich in einer 30 stündigen Odyssee in die Bündner Berge. Nun gelte das Bärenland Arosa als Leuchtturm-Projekt, welches Tierschutz und Tourismus vereint, sagt Heli Dungler, Gründer von Vier Pfoten.

Interview mit dem Gründer von «Vier Pfoten» Heli Dungler. - Nau

Am Wochenende ist klar, wo der Bär steppt

Am Samstag 4. und Sonntag 5. August findet in Arosa je ein Tag der offenen Tür für alle interessierten Besucher statt. Der Eintritt sei kostenlos und jedermann willkommen, so Tourismusdirektor Pascal Jenny. Ob sich Bär Napa dann zeigen will oder doch lieber an einem schattigen Plätzchen versteckt, bleibt ihm natürlich selber überlassen.

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