Bündner Regierung genehmigt Schutzbauten zwischen Filisur und Stuls
Die Bündner Regierung genehmigt ein Steinschlag-Schutzprojekt an der RhB-Strecke zwischen Filisur und Stuls.

Die Bündner Regierung hat ein Schutzprojekt entlang der Strecke der Rhätischen Bahn (RhB) zwischen Filisur und Stuls genehmigt. Mit Netzen sollen Bahnlinie und Kantonsstrasse vor Steinschlag geschützt werden. Es wird mit einer Bauzeit von vier Jahren gerechnet.
Die Kosten liegen bei 8,65 Millionen Franken. Die Regierung habe zudem einen Kantonsbeitrag nach dem kantonalen Waldgesetz von rund 3 Millionen Franken gesprochen, heisst es in der Mitteilung der Standeskanzlei vom Donnerstag. Falls zusätzliche Korrosionsschutzmassnahmen ausgeführt werden müssen, könne sich der Beitrag um maximal 658'350 Franken erhöhen.
Gefährdete Strecke durch steile Hänge
Die Linie zwischen Reichenau und St. Moritz der Rhätischen Bahn führt zwischen Filisur und Stuls auf einer Strecke von rund 1,5 Kilometern durch steile Hänge. Entlang dieser Strecke seien bereits «diverse Sturzereignisse» aufgetreten, heisst es in der Mitteilung.
Geologische Abklärungen und Simulationen hätten die Gefährdung durch Steinschlag belegt. Zum Schutz der Bahnlinie und der darunterliegenden Kantonsstrasse soll die gesamte Strecke mit Steinschlagschutznetzen verbaut werden. Oberhalb des Südportals des grossen Cruschettatunnels ist ausserdem eine Lawinenverbauung geplant.