Freiburger Hundebesitzer müssen wieder einen Kurs besuchen
Im Kanton Freiburg müssen neue Hundebesitzer wieder einen Ausbildungskurs besuchen. Das Kantonsparlament hat am Donnerstag einen Vorstoss angenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Freiburg soll wieder ein obligatorischer Kurs für Hundebesitzer eingeführt werden.
- Der Staatsrat möchte einen Test einführen bei dem Halter und Tier geprüft werden.
- Nach der Abschaffung des Obligatoriums konnten die Kantone entscheiden.
Die Urheber des Vorstosses zeigen sich besorgt. Nach der Abschaffung der obligatorischen Kurse für Hundehalter auf Bundesebene habe die Zahl der Zwischenfälle mit Hunden deutlich zugenommen.
Hunde seien immer ein sensibles Thema, gab Staatsrat Didier Castella zu bedenken. «Es ist nicht einfach hier das richtige Gleichgewicht zu finden.» Konkret schlug der Staatsrat vor, dass neue Hundehalter fünf Kursstunden absolvieren müssen. Das gilt auch für Personen, die zehn Jahre lang keinen Hund mehr gehalten haben.
Staatsrat will einen Test für Halterin und Halter einführen
Weiter will der Staatsrat einen Test einführen, bei dem nicht nur die Halter, sondern auch der Hund begutachtet wird. Im Gegenzug will der Kanton auf Spezialbewilligungen für Kampfhunde verzichten. Castella versprach dem Rat, die Kostenfrage noch eingehender zu prüfen.
Ab 2008 kannte die Schweiz rund acht Jahre ein Obligatorium für Hundekurse. Nach dessen Abschaffung lag die Hoheit bei den Kantonen. In Freiburg waren die Kurse seither freiwillig. Anders entschieden andere Westschweizer Kantone wie das Wallis und Neuenburg, Freiburg zieht mit ihnen gleich.