Hilfe für Igel: Wann ist Hilfe angebracht?
Das Wichtigste in Kürze
- Im Herbst bereiten sich Igel auf die Winterzeit vor.
- Sie bauen ein Winternest und fressen sich Winterspeck an.
- Meistens versorgen sich die Igel selbst, im Ausnahmefall brauchen sie menschliche Hilfe.
Ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für Igel deutlich knapper. Ältere Tiere beginnen mit dem Bau ihres Winternests, Jungtiere versuchen an Gewicht zuzulegen.
Brauchen die Tiere Hilfe in der Vorbereitungszeit?
Wann darf man einem Igel helfen?
Ausser einem guten Unterschlupf und eventuell einem Schälchen Wasser brauchen die meisten Igel keine Winterhilfe.
So verlockend es auch scheint: Igel sollten nicht gefüttert werden und vor allem nicht mit Milch. Die Tiere vertragen keine Milch, sie könnte sogar tödlich für sie sein.
Wann sollte man also helfen? Wenn ein Igel bei Dauerfrost oder geschlossener Schneedecke tagsüber draussen unterwegs ist, darf man stutzig werden.
Denn eigentlich sollten die Tiere sich zu dieser Zeit im tiefen Winterschlaf befinden. Laut NABU sollte man den Igel dann eine Weile beobachten, ohne ihn zu stören oder anzufassen.
Nur verletzte oder kranke Igel brauchen Hilfe. Liegen die Tiere tagsüber herum, sind auffallend mager oder verhalten sich apathisch, dann sind das Alarmzeichen.
In so einem Fall sollte man das Tier zum Tierarzt, ins Tierheim oder zu einer Igelstation bringen.