Hornissen, Wespen, Bienen: Was tun bei einem Insektenstich?
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Insektenstichen hilft vor allem Eines: Kühlen.
- Ein Geheimtipp ist das Auflegen einer aufgeschnittenen Zwiebel.
- Stiche von Bienen und Co. sind nur bei Allergikern oder im tiefen Rachenraum gefährlich.
Hornissen, Bienen und Wespen gehören wie ihre weniger beängstigenden aber ungleich nervigeren Kollegen Mücken und Bremen zum Sommer dazu. Egal ob man sich in Wassernähe aufhält, mit der Familie im Freien isst oder eine Glace schleckt: Die kleinen Biester sind immer mit von der Partie. Die Panik, die manch einer aber gerade den gelb leuchtenden Insekten entgegenbringt, ist meist übertrieben.
Kühlen, Kühlen.. Zwiebel?
Bei Insektenstichen, egal ob schmerzhaft oder nur juckend, hilft meistens kühlen. Egal ob mit Eis oder kaltem Wasser – der Juckreiz oder Schmerz wird betäubt und die Schwellung wird reduziert. Bei Stichen von Hornissen, Wespen oder Bienen sollte der Stachel, falls er noch steckt, aus der Haut entfernt und die Wunde, wenn möglich, desinfiziert werden. «BR24» hat noch eine Geheimtipp parat: Eine aufgeschnittene Zwiebel wirkt entzündungshemmend und stoppt den Juckreiz. Und es gilt ein striktes Kratzverbot wegen Infektionsgefahr.
Stiche der bei uns heimischen Insekten sind meistens relativ ungefährlich. Ausnahmen bilden Stiche in den tiefen Rachenraum. Hier gilt: Kühlen und sofort den Notarzt rufen. Eine weitere Ausnahme bilden Allergiker: Drei bis fünf Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Insektengift-Allergie. Auch hier ist sofortige, medizinische Hilfe unerlässlich.
Hornissen-Legende
Gegen die allgemeine Annahme, der Stich einer Hornisse ist weitaus giftiger als der ihrer Artgenossen – drei Stiche töten einen Menschen, sechs ein Pferd – die Zusammensetzung ihres Gifts sogar ungefährlicher. Zudem sind Hornissen sehr friedliche Tiere: Bei einer Bedrohung ausserhalb ihres Nestbereichs fliehen sie, anstatt anzugreifen.