Hund aus dem Tierheim: So gelingt der erfolgreiche Start
Ein Hund aus dem Tierheim ist häufig ein Tier, das bereits eine Geschichte hinter sich hat. Daher gilt es bei der Anschaffung ein paar (mehr) Dinge zu beachten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ob aus dem Tierheim oder vom Züchter: Die Anschaffung eines Hundes sollte überlegt sein.
- Für seine Eingewöhnung in den neuen Alltag sind Geduld und Zeit einzuplanen.
- Eine unverzügliche tierärztliche Untersuchung und eventuelle Impfungen sind wichtig.
Für viele stellt sich die Frage gar nicht: Wenn ich mir einen Hund anschaffe, dann natürlich einen aus dem Tierheim!
So eine Haltung ist durchaus nachvollziehbar und unterstützenswert. Schliesslich gibt man dem Tier so eine zweite Chance auf ein liebevolles Zuhause. Ausserdem fördert man mit dieser Einstellung den Tierschutz, indem man die Zahl der heimatlosen Hunde reduziert. Der «Lohn»: Tierheimhunde bringen oft eine Menge Liebe und Dankbarkeit mit.
Damit der Start reibungslos verläuft, sind – auch schon vorab – einige Überlegungen wichtig.
Geduld und Zeit für die Eingewöhnung
Tierheimhunde haben oft eine Vergangenheit mit Unsicherheiten oder Traumata. Unabdingbar ist es daher, ihnen Zeit zu geben. Zeit, sich an ihre neue Umgebung, ans neue Herrchen oder Frauchen, an die neue Familie zu gewöhnen.
Geduld spielt hierbei eine wichtige Rolle, während der Hund sein Vertrauen aufbaut. Ein entspannter, einfühlsamer Umgang und eine ruhige Umgebung helfen den möglicherweise gestressten Tieren.
Tierärztliche Untersuchung und Impfungen
Wer seinen Hund aus dem Tierheim holt, der sollte mit ihm erst einmal ab zum Arzt. Damit stellt man sicher, dass die Fellnase gesund ist. Im Tierheim werden in der Regel die notwendigen Impfungen durchgeführt.
Sanfte Einführung in neue Routinen
Vielleicht hatte das Tier in seinem «früheren Leben» keine Routinen. Vielleicht wurde es (schwer) vernachlässigt.
Umso wichtiger ist eine schrittweise Einführung in seinen neuen Alltag. Beispielsweise durch Spaziergänge, Hundetraining und die Festlegung von Fütterungszeiten. Solche Routinen helfen Ihrem neuen Freund, sich sicher und wohl zu fühlen.
Aber überfordern Sie das Tier nicht. Geben Sie dem Hund Zeit, sich einzugewöhnen. Am Anfang reichen kurze Spaziergänge und regelmässige Futterzeiten. Das Training und Spiele können zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden.
Sozialisierung mit anderen Hunden und Menschen
Langsam, fürsorglich, das Tier nicht überfordern: Eine behutsame Sozialisierung hilft, dass der Hund angenehme Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen hat. Solche Interaktionen können dazu beitragen, mögliche Unsicherheiten oder Ängste abzubauen.
Hundeschulen bieten dafür eine gute Gelegenheit. Zumal Sie hier häufig viele zusätzliche nützliche Ratschläge bekommen. Das Gute auch: Der Hundetrainer hat Ihr Tier vor Augen und kann es dadurch womöglich besser einschätzen.
Bereitstellung eines sicheren Rückzugsorts
Jeder Hund, insbesondere Tierheimhunde, benötigt einen sicheren Rückzugsort. Seinen Platz, an dem er bei Bedarf ein wenig ungestört ist. So ein geschützter Ort bietet dem Hund Sicherheit und Geborgenheit. Das kann beispielsweise eine kuschelige Hundedecke oder ein Körbchen in einem ruhigen Bereich sein.