Die Wildtierbrücke über der A13 kurz vor Chur wird bei Tieren immer beliebter. Nun haben auch die ersten Hirsche die Brücke überquert.
Die Bündner Hirsche dürfen sich freuen: Durch die Wildtierbrücke können sie problemlos die Autobahn A13 überqueren.
Die Bündner Hirsche dürfen sich freuen: Durch die Wildtierbrücke können sie problemlos die Autobahn A13 überqueren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Januar 2017 wurde über die Autobahn A13 kurz vor Chur eine Wildbrücke gebaut.
  • Während zuerst nur Füchse die Brücke überquerten, sollen nun auch Hirsche den Pfad benutzen.
  • Für den Kanton Graubünden ist dieser Wildtieraustausch ein Erfolg.
Ad

Vor gut einem Jahr wurde die Nordspur der Autobahn A13 verlegt. Dieser Umbau wurde vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) als Gelegenheit genutzt, um über den Strassen eine Wildtierbrücke zu bauen. Wie «SRF» berichtet, ist in den 60er Jahren während des Autobahnbaus nämlich ein natürlicher Wildtierkorridor zerstört worden.

Mit dem neuen Korridor - dieser hat neun Millionen Franken gekostet – können die Tiere nun wieder gefahrenfrei von der einen zur anderen Seite hinüberwechseln.

Wie Hannes Jenny, Wildbiologe beim Bündner Amt für Jagd und Fischerei gegenüber «Srf» berichtet, soll die Brücke anfänglich vor allem von Füchsen benutzt worden sein. Langsam wagen sich aber auch Hirsche auf das Terrain über der A13. «Im letzten November sind die ersten Hirsche von Haldenstein herkommend über die Brücke gegangen», freut sich Jenny. Im Februar seien dann die Fussspuren von zwei weiteren Hirsche entdeckt worden.

Die Tiere lernen überraschend schnell

Für den Kanton Graubünden sind diese kleinen Zahlen durchaus ein Erfolg. Nachdem der Wildtierkorridor rund vierzig Jahre unterbrochen war, entdecken die Wildtiere nah dies nah den neuen Pfad für sich. Hannes Jenny ist positiv überrascht, wie schnell die Tiere die neuen Möglichkeiten nutzen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

A13