Qualzucht: Hunde in Teetassen-Grösse
Das Wichtigste in Kürze
- Teacup-Hunde sind maximal 23 cm gross und wiegen nur 1 bis 1,5 Kilogramm.
- Züchter nutzen dafür die kleinsten und schwächsten Hunde eines Wurfs.
- Die kleinen Hunde haben oft gravierende gesundheitliche Probleme.
Hunde, die winzig klein sind und problemlos in jede Handtasche passen, scheinen auf den ersten Blick zuckersüss zu sein. Auch in den sozialen Medien werden sie immer öfter präsentiert und sind extrem beliebt.
Unter anderem sind Chihuahua, Spitz, Yorkshire Terrier und Pudel im sogenannten Teacup-Format erhältlich. Sie werden maximal 23 Zentimeter gross und wiegen nur 1 bis 1,5 Kilogramm.
Doch ein Blick auf die Zucht dieser kleinen Geschöpfe zeigt das wahre Leid hinter den teetassengrossen Fellnasen.
Nur die schwächsten Hunde werden für die Zucht verpaart
Diese süss aussehenden Züchtungen haben jedoch gravierende Folgen auf die Gesundheit der Hunde.
Züchter dieser kleinen Teacups verpaaren immer die kleinsten und schwächsten Tiere eines Wurfs miteinander.
Vergessen wird dabei, dass die kleine Grösse der Tiere oft von Krankheiten kommt. Je weiter diese Tiere dann gezüchtet werden, desto gravierender werden die gesundheitlichen Probleme mit jeder neuen Generation.
Die Züchter vermehren die Tiere nicht aus Liebe zur Rasse, sondern aus reiner Geldgier: Ein Teacup kostet schnell mehrere Tausend Schweizer Franken und wird kostspielig über tausende Kilometer zu seinem neuen Besitzer transportiert.
Die künftigen Kosten für Tierärzte und Operationen sind da noch nicht eingerechnet.
Fehlbildungen und kürzere Lebenserwartung
Während kleinere Hunderassen grundsätzlich eine längere Lebensspanne haben, ist es bei Teacups oft gegenteilig. Die angeborenen Krankheiten beeinschränken sie in ihrer Lebensqualität und verkürzen ihre Lebenserwartung drastisch.
Herz-Kreislauf-Krankheiten, Zahnfehlstellungen, fragile Knochen und starkes Zittern: Die Auswirkungen können vielfältig sein und ein unbeschwertes Hundeleben unmöglich machen.