Nicht nur Hundebesitzer sollten auf die Körpersprache ihres Hundes hören. Gerade in Städten ist es auch für Mitmenschen hilfreich, die Zeichen lesen zu können.
Hund Frau Schnauze Gesicht
Wenn Hunde sich unwohl fühlen, zeigen sie es auf ihre Art. Hundebesitzer können die Zeichen lesen und ihrem Vierbeiner helfen, sich zu entspannen. - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Hunde haben Stress – und auch Hunde verhalten sich dann entsprechend.
  • Das Stressverhalten zeigt sich als «Flight, Freeze, Fight oder Fiddle» – einem der 4F.
  • Hundebesitzer sollten in jedem Fall versuchen, dem Tier Ruhe und Sicherheit zu vermitteln.
Ad

Geraten Hunde unter Stress, reagieren sie auf unterschiedliche Art und Weise. Und das kann man ihnen ansehen. Es gibt für Hunde vier Möglichkeiten, ihrer Angst Ausdruck zu verleihen.

Umso wichtiger ist es für Hundebesitzer, diese Zeichen richtig und rechtzeitig zu deuten und eine Gefahrensituation zu entspannen. Anhand der vier englischen Begriffe «Flight, Freeze, Fight und Fiddle» – der 4F – sollen sich Hunde richtig lesen lassen.

Flight: Der Hund tritt die Flucht an

Der Hund flieht vor der für ihn unangenehmen Situation. Wobei das Tier sich auch langsam entfernen kann und nicht zwingend rennend von dannen zieht.

Freeze: Der Hund bleibt ganz still

Wie festgefroren bleibt das Tier stehen und befindet sich in einem Konfliktzustand – unentschlossen, wie es am besten reagieren soll. Dieser Zustand kann wenige Sekunden, aber auch länger andauern.

Hund
Hunde sind nicht weniger aggressiv als Wölfe – aber halten sich eher an Regeln. - Keystone

Hier können Halter nach Einschätzung des Verbands zum Problem werden, wenn sie ebenfalls Anspannung vermitteln. Der Hund steht damit unter weiterem Stress.

Um die Situation zu lösen, sollten Hundebesitzer ihrem Tier behutsam zur Seite stehen und ihm den Stress nehmen. Eine positive und zugewandte Körpersprache kann helfen.

Fight: Der Hund reagiert aggressiv

Am meisten fürchten Mitmenschen wohl die Aggression ängstlicher Hunde. Hat das Tier nämlich die Erfahrung gemacht, nur so seinen Stress bewältigen zu können, wird es dieses Verhalten wiederholen.

Fiddle (englisch herumspielen):

In diesem Fall zeigen Hunde durch eine spielerische Art ihre Unsicherheit. Dabei senken Hunde ihren Vorderkörper oder hüpfen herum. Aber auch Gähnen oder Lecken sind Fiddle-Anzeichen.

Dadurch will das Tier signalisieren, nicht an einem Kampf interessiert zu sein. Wenn das Verhalten nicht aufhört, holt man den Hund besser aus der Situation heraus.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StressAngstHundTierfreunde