Strandurlaub: So schützen Sie Ihren Hund vor Sandkolik
Ein Strandurlaub mit dem Hund kann macht Spass, doch es lauern Gefahren, die Hundebesitzer oft übersehen – Sandkolik. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Das Wichtigste in Kürze
- Schon kleine Mengen Sand können bei Hunden Bauchschmerzen verursachen.
- Symptome einer Sandkolik sind unter anderem Erbrechen, Appetitverlust und Unruhe.
- Eine frühe Behandlung durch den Tierarzt kann oft schwere Komplikationen verhindern.
Ein Tag am Strand ist für Hunde oft genauso aufregend wie für ihre Besitzer. Die offene Weite, das Wasser, der Sand – für viele Vierbeiner ist es der Inbegriff von Freiheit und Freude. Doch was für uns als unbedenkliches Spielen aussieht, kann für den Hund zur Gefahr werden.
Denn gerade in der unbekümmerten Euphorie am Strand kann es passieren, dass Hunde grössere Mengen Sand verschlucken, sei es beim Buddeln, Spielen oder Schwimmen im Meer. Dies kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, insbesondere zu einer sogenannten Sandkolik, die sich bei einigen Hunden schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation entwickeln kann.
Es ist daher wichtig, über die Risiken informiert zu sein und Massnahmen zu ergreifen, um diese potenziell gefährliche Situation zu verhindern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sand in den Körper Ihres Hundes gelangt, wann es gefährlich wird und was im Ernstfall zu tun ist.
Fressen Hunde wirklich Sand?
Viele Hundebesitzer werden nun sagen: «Mein Hund frisst doch keinen Sand!» Aber bedenken Sie, dass Hunde ihre Umgebung vor allem mit dem Maul erkunden.
So kann es leicht passieren, dass sie beim Spielen oder Buddeln ungewollt Sand aufnehmen. Auch das Lecken von sandigen Pfoten oder Fell trägt dazu bei. Und selbst das versehentliche Verschlucken von salzigem Meerwasser kann zur Aufnahme von Sand führen.
Kann das gefährlich werden und wenn ja, wie?
Kleine Mengen an verschlucktem Sand sind meist kein Problem. Werden jedoch regelmässig oder grosse Mengen an Sand aufgenommen, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen.
Anzeichen für eine mögliche Sandkolik sind Bauchschmerzen, Unruhezustände, Appetitverlust, Dehydration, Hecheln, Erbrechen oder Probleme beim Kotabsatz. Wenn Sie solche Symptome bei Ihrem Hund feststellen, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Was Sie im Ernstfall sofort tun sollten
Der Veterinär wird Ihren Vierbeiner gründlich untersuchen und gegebenenfalls eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung durchführen. Je nach Schwere der Kolik kann die Behandlung von Schmerzmitteln und Infusionstherapie bis hin zu einer Operation reichen.
Doch besser als jede Behandlung ist die Vorbeugung: Halten Sie immer ein wachsames Auge auf Ihren Hund und vermeiden Sie Situationen, in denen er Sand verschlucken könnte.
Bringen Sie ihm Kommandos wie «Aus» oder «Nein» bei – so können Sie ihn rechtzeitig stoppen.