Tierschutz in den Ferien: Achtung bei Souvenirs und Fleisch

Mirjam Walser
Mirjam Walser

Bern,

In den Ferien werden gerne spezielle Objekte auf dem Markt als Souvenir gekauft, auch aus tierischen Materialien. Für den Tierschutz ist das aber problematisch.

Zwei Frauen, Tierschutz
Souvenirs shoppen macht Spass, aber man sollte auf die verwendeten Materialien achten. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • In touristischen Destinationen sollten Souvenirs mit tierischem Material gemieden werden.
  • Die tierischen Bestandteile stammen möglicherweise aus tierquälerischen Umständen.
  • Auch beim Genuss von Fleisch sollte man in exotischen Ländern vorsichtig sein.

Es gehört zu den Ferien dazu: Gemütlich über einen Markt schlendern und dabei schöne Souvenirs shoppen. Schillernde Ohrringe, eine knallrote Korallenhalskette, ein schönes Kunstobjekt mit Verzierungen aus Elfenbein oder eine Lederhandtasche mit einer speziellen Musterung.

In touristischen Destinationen werden auf Märkten oft Schmuckstücke oder Souvenirs aus tierischen Bestandteilen angeboten. Beim Kauf von Souvenirs mit tierischen Materialien sollten Sie aber vorsichtig sein.

Denn die Materialien werden oft auf eine Art gewonnen, die nicht mit dem Tierschutz vereinbar sind. Zudem ist die Einfuhr mancher Materialien in die Schweiz illegal.

Pfauenfedern, Tierschutz
Pfauenfedern sehen zwar wunderschön aus, für den Tierschutz sollte man sie aber nicht auf dem Souvenirmarkt kaufen, denn die Tiere haben möglicherweise stark dafür gelitten. - Pexels

Die Organisation Vier Pfoten, die sich für den Tierschutz weltweit einsetzt, schreibt auf ihrer Webseite: «Dazu gehören zum Beispiel Gegenstände aus Elfenbein, Schildpatt, Korallen und bedrohte Pflanzen. Aber auch Echtpelz, exotisches Leder, Bushmeat oder traditionelle Arzneimittel tierischen Ursprungs sollten unter keinen Umständen erworben werden.»

Denn wer diese Produkte kauft, fördert damit Tierausbeutung und Wilderei von Tieren aus der freien Wildbahn.

Tierschutz auch im Restaurant

Sind wir in einem exotischen Land in den Ferien, probieren wir gerne auch mal fremdartige Gerichte. Aber auch hier gilt: Leider sind viele tierische Delikatessen mit grossem Tierleid verbunden. Denn die Standards für den Tierschutz entsprechen nicht jenen aus der Schweiz.

zwei Touristen
Es gibt viele Souvenirs und kulinarische Erlebnisse, die ohne tierquälerischen Produkte und Materialien auskommen. - Pexels

Oft werden Tiere grausam behandelt, um auf dem Teller zu landen. Zum Beispiel werden in Indonesien Tausende Frösche eingesammelt, um den Tieren im Anschluss die Beine abzuschneiden. Und das zum Teil bei lebendigem Leibe.

Vermieden werden sollte generell Buschfleisch und Fleisch von gefährdeten Arten, wie zum Beispiel Haifischflossen, Wal- und Schildkrötenfleisch. Orte, die dieses Fleisch verkaufen, sollten Sie meiden. Dies gilt sowohl für Restaurants sowie auch für Essensstände auf der Strasse.

Auch wenn ein Gericht mit exotischem Fleisch verlockend klingt, denn so etwas wird man zuhause bestimmt nicht mehr essen: Der Konsum von gefährdeten Arten fördert Wilderei und torpediert jegliche Bemühungen, die Wildtiere zu schützen. Es besteht zudem ein Gesundheitsrisiko für Menschen. Denn das Fleisch kann aufgrund unangemessener Schlachtmethoden und Hygiene Krankheiten oder Gift enthalten.

Kommentare

User #4591 (nicht angemeldet)

Wenn man möchte, kann man aber.

User #1035 (nicht angemeldet)

Man muss nicht alles fressen.

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