Viele Bienenvölker haben Winter überlebt
Über 85 Prozent der Bienenvölker blieben unversehrt: Die kalte Jahreszeit haben mehr Bienen überlebt als in den vergangenen Jahren.

Das Wichtigste in Kürze
- Dieses Jahr ist der Verlust von Bienenvölkern relativ tief ausgefallen.
- Über 85 Prozent der Völker haben den Winter unversehrt überstanden.
- Die Leistung einiger Bienenvölker fiel allerdings im Frühling schwach aus.
Über 85 Prozent der Bienenvölker in der Schweiz haben den vergangenen Winter unversehrt überstanden. Damit ist der Völkerverlust in diesem Jahr im Vergleich zum Durchschnitt der letzten Jahre relativ tief ausgefallen.
Schwache Leistung im Frühling
Zusätzlich zum Winterverlust von 13,8 Prozent stellten sich jedoch 9,4 Prozent der Bienenvölker im Frühling als zu schwach heraus, um ihre Aufgabe als Blütenbestäuber wahrnehmen und so Honig produzieren zu können. Das teilte apisuisse, der Dachverband der Schweizer Imker, am Donnerstag mit.
Die Völkerverluste variieren von Jahr zu Jahr und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Hauptgründe für das Bienensterben im Winter sind eine zu starke Belastung durch die Varroamilbe oder Probleme mit der Königin. Letztes Jahr lag der Verlust bei über 20 Prozent.
Ausgleich der Winterverluste
Durch die Bildung von Jungvölkern könnten die Imkerinnen und Imker die Winterverluste während der Bienensaison aber wieder ausgleichen, hiess es weiter. So könne sichergestellt werden, dass genügend Bienen für die Bestäubung der Nutz- und Wildpflanzen zur Verfügung stünden und diese auch genügend Honig produzierten.
Die Umfrage über das Völkersterben führen die Imkerverbände seit über zehn Jahren im Frühling bei ihren Mitgliedern durch. So können sie das Ausmass und die Ursachen der Verluste abschätzen. In diesem Jahr nahmen 1155 Imkerinnen und Imker aus allen Landesteilen der Schweiz und Liechtenstein teil.