Killerbienen in Kolumbien überfallen Polit-Treff
Afrikanisierte Bienen sind angriffslustige Kerlchen. Bei einem Event von Álvaro Uribe haben sie 70 Menschen gestochen – ein Schachzug der Konkurrenz?
Das Wichtigste in Kürze
- «Killerbienen» haben dem kolumbianischen Politiker Álvaro Uribe den Auftritt vermiest.
- 70 Menschen wurden an der Veranstaltung gestochen.
- Es wird vermutet, dass politische Gegner die Bienen aufgehetzt haben.
Eine Wahlkampfveranstaltung des kolumbianischen Ex-Präsidenten Álvaro Uribe ist wegen eines Angriffs von Wildbienen abgebrochen worden. Rund 70 Menschen wurden gestochen, 15 von ihnen mussten ins Spital eingeliefert werden, wie die Zeitung «El Tiempo» berichtete.
Hat jemand die «Killerbienen» angehetzt?
Kurz vor der geplanten Ansprache Uribes attackierten die «Killerbienen» am Samstag zahlreiche Menschen bei dem Treffen in La Loma, 600 Kilometer nördlich von Bogotá. «Die Bienen können von dem Geräusch eines Hubschraubers oder dem Rauch eines Feuers auf der Landepiste aufgescheucht worden sein, wir schliessen auch einen Sabotageakt nicht aus», erklärte der Bürgermeister von La Loma, Hidalfo de la Cruz.
Der ehemalige Staatschef Uribe nimmt an der Wahlkampagne für die Präsidenten-Stichwahl vom 17. Juni für den konservativen Kandidaten Iván Duque teil.
Die europäisch-afrikanische Killer-Mischung
Die angriffslustigen sogenannten «afrikanisierten Bienen» entstehen aus einer Kreuzung von Honigbienen europäischer Abstammung mit Wildbienen afrikanischen Ursprungs. Wegen ihres aggressiven Verhaltens werden sie auch als «Killerbienen» bezeichnet.