Warum Hunde am Arbeitsort das Arbeitsklima positiv beeinflussen
Der «Office Dog Day» am 23. Juni ist den Hunden im Büro gewidmet. Warum Tiere am Arbeitsplatz Sinn machen, erklärt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunde am Arbeitsort beeinflussen das Arbeitsklima positiv.
- Ein Hund sollte nicht über viele Stunden allein gelassen werden, besser er kommt ins Büro.
- Arbeitgeber und -nehmer müssen klare Regeln zum Hund am Arbeitsplatz aufstellen.
- Auch die Arbeitskollegen sollten bei einer Umstellung einbezogen werden.
Für einige Hunde ist das Begleiten ihres Frauchens und Herrchens zur Arbeit ganz normal – leider sieht die Realität aber mehrheitlich so aus, dass viele geliebte Fellnasen zu Hause bleiben müssen.
Die Vereinbarkeit von Job und Hund ist somit oftmals nicht möglich. Studien zeigen aber mittlerweile, dass die Hunde am Arbeitsplatz das Arbeitsklima positiv beeinflussen.
Besser im Büro statt alleine zuhause
Hunde erfreuen sich grosser Beliebtheit, insbesondere während der Coronazeit haben viele Menschen ein neues vierbeiniges Familienmitglied aufgenommen. Aufgrund der Arbeit müssen aber viele Hundehalter ihre geliebten Fellnasen fremdbetreuen oder über längere Zeit alleine zu Hause lassen.
Ein Hund sollte nicht über viele Stunden allein gelassen werden, da Hunde sehr soziale Tiere mit enger Bindung zum Menschen sind. Daher wäre die Begleitung an den Arbeitsplatz für viele Hunde eine gute Lösung.
Die Akzeptanz von Hunden am Arbeitsplatz ist aber leider noch längst nicht überall gegeben.
Hunde am Arbeitsplatz: ein Gewinn für Unternehmen
Es ist längst erwiesen, dass Hunde eine positive Wirkung auf Menschen und sogar ihre Arbeit haben. Yasmine Wenk, Kampagnen-Koordinatorin Heimtiere bei Vier Pfoten Schweiz erklärt:
«Hunde am Arbeitsplatz sind gleich ein dreifacher Gewinn: Es profitieren die Hunde, die Hundehalter und vor allem auch die Unternehmen. Hunde verbessern nicht nur das Arbeitsklima und vermitteln ein Gefühl von Gemeinschaft, sie bringen auch Entspannung in den Arbeitsalltag und sorgen sogar für ein attraktives Arbeitgeberimage.»
Neue Wege gehen
Nicht jeder Arbeitsplatz eignet sich für Hunde. Damit sich Menschen und Hunde wohlfühlen, müssen Regeln, die das friedliche Zusammensein fördern, definiert werden. Auch die Arbeitskollegen müssen konsultiert werden.
Hat jemand eine starke Hundehaarallergie, ist das Mitnehmen des Tieres im Grossraumbüro nicht möglich. Gibt es Einzelbüros, sollte es mit etwas Absprache und Rücksichtnahme möglich sein.
Auch Arbeitgeber profitieren von einem Arbeitsumfeld, das Hunde erlaubt. Denn hundefreundliche Arbeitgeber haben ein positives Image: Sie gelten als modern, attraktiv, kommunikativ und sozial. Ist nämlich die Hundebetreuung auch während der Arbeitszeit gesichert, können sich immer mehr Menschen den Traum vom eigenen Hund verwirklichen.
Hunde am Arbeitsplatz erhöhen zudem die Tierschutzaspekte, denn ist die Hundebetreuung auch während der Arbeitszeit gesichert, bedeutet dies für den Hund weniger einsame Stunden Zuhause.