Wie es zur Wasserrute bei Hunden kommt
Hunde können vielleicht nicht sprechen, aber sie zeigen uns deutlich, wenn ihnen etwas weh tut. Zum Beispiel der Schwanz bei einer akuten Lähmung.
Das Wichtigste in Kürze
- Man nennt die Wasserrute auch Schwanzlähmung oder «Cold Water Tail».
- Hunde, die gerne schwimmen, sind besonders häufig betroffen.
- Die Wasserrute zeigt sich durch einen schlaffen, hängenden Schwanz.
Die Wasserrute, auch bekannt als Schwanzlähmung oder «Cold Water Tail», ist eine Bedingung, die vor allem bei Hunderassen wie Labradoren und Golden Retrievern auftritt, die für ihre langen, dicken Schwänze bekannt sind.
Dieser schmerzhafte Zustand kann durch eine Reihe von Faktoren ausgelöst werden, einschliesslich intensiver körperlicher Anstrengung, Kälteeinwirkung oder direkter Verletzungen am Schwanz.
Was verursacht eine Wasserrute?
Verschiedene Faktoren können zu dieser schmerzhaften Erkrankung führen. Oft tritt sie nach einem ausgiebigen Schwimmtag in kaltem Wasser auf oder wenn dein Hund übermässig mit dem Schwanz wedelt, was bei hoher Erregung vorkommen kann.
Auch Stürze oder Schläge im Bereich des Schwanzansatzes können eine Wasserrute auslösen. Manche Hunde haben auch eine genetische Veranlagung, die sie anfälliger für diese Erkrankung macht.
So erkennst du die Symptome
Die Symptome einer Wasserrute können sich deutlich zeigen mit einem schlaffen, hängenden Schwanz, den dein Hund nicht heben kann. Dieser kann zwischen den Hinterbeinen hängen, und der Bereich um die Schwanzwurzel kann geschwollen und schmerzhaft sein.
Dein Hund könnte auch Schmerzsymptome wie Jammern oder Anzeichen von Unwohlsein zeigen. Manchmal sind die Symptome weniger offensichtlich, daher ist es wichtig, dass du auf jede Veränderung in der Körperhaltung oder im Verhalten deines Hundes achtest.
Erste Hilfe und Behandlung
Wenn du vermutest, dass dein Hund eine Wasserrute hat, solltest du ihm Ruhe und einen gemütlichen Platz zum Entspannen bieten. Kühlende Kompressen auf dem betroffenen Bereich können helfen, die Schwellung zu reduzieren und seine Schmerzen zu lindern.
Vermeide es, deinem Hund Medikamente zu geben, bevor du mit einem Tierarzt gesprochen hast. Normalerweise bessert sich die Wasserrute innerhalb einiger Tage von selbst, aber manchmal sind entzündungshemmende Medikamente oder Schmerzmittel notwendig.
Lieber vorbeugen als nachsorgen
Um das Risiko einer Wasserrute zu minimieren, achte darauf, dass dein Hund nicht zu lange in kaltem Wasser schwimmt und vermeide übermässige Belastung. Ein gründliches Aufwärmen vor der Aktivität und ein schrittweiser Aufbau der körperlichen Belastung können deinem Liebling ebenfalls guttun.
So kannst du den Heilungsprozess unterstützen
Langfristige Pflege nach einer Wasserrute kann Physiotherapie, Massagen und warme Umschläge beinhalten, um die Muskeln des Tieres zu stärken und Schmerzen zu lindern. Eine ausgewogene Ernährung, angereichert mit Omega-3-Fettsäuren, unterstützt die Entzündungshemmung und fördert die allgemeine Gesundheit deines Hundes.
Regelmässige Besuche beim Tierarzt sind wichtig, um den Gesundheitszustand deines Hundes zu überwachen und frühzeitig Symptome einer erneuten Wasserrute oder anderer Probleme zu erkennen. Die Wasserrute ist eine ernste Erkrankung, die schnell behandelt werden sollte, sobald die ersten Anzeichen erkennbar sind.
Während der Heilungsphase ist es wichtig, deinem Vierbeiner Unterstützung und liebevolle Pflege zukommen zu lassen. Auch nach der Genesung kannst du deinen Hund weiterhin unterstützen und ihm dabei helfen, wieder fröhlich mit dem Schwanz wedeln zu können – mit Liebe und Geduld gelingt es dir ganz bestimmt.