Wie lange leben Hunde? Diese Faktoren erhöhen die Lebenserwartung

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Bern,

Hundeeltern wollen ihre liebsten Fellnasen meist nie wieder hergeben. Und tatsächlich kann man mit ein bisschen Achtsamkeit die Lebenserwartung erhöhen.

Hund
Die Lebenserwartung von Hunden hängt von verschiedenen Faktoren ab. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lebenserwartung von Hunden hängt von verschiedenen Faktoren ab.
  • Meist ist sie auch von Rasse zu Rasse unterschiedlich.
  • Wer seinen Hund artgerecht hält und pflegt, kann seine Lebenserwartung meist erhöhen.

Hunde sind eng mit uns Menschen verbunden und verdienen unsere Liebe und Sorge während ihrer gesamten Lebenszeit. Die Lebenserwartung von Hunden kann jedoch stark variieren und wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst.

Mit den richtigen Tipps können Sie dazu beitragen, Ihrem Hund ein möglichst langes Leben zu ermöglichen.

Rasse und Grösse des Hundes

Einer der wichtigsten Faktoren für die Lebenserwartung eines Hundes ist seine Rasse. Generell gilt: kleinere Hunderassen leben in der Regel länger als grössere Rassen.

Zum Beispiel haben Chihuahuas eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren, während Deutsche Doggen häufig nur 6 bis 8 Jahre alt werden. Pudel hingegen werden durchschnittlich meist zwischen 12 und 15 Jahre alt. Labrador Retriever werden normalerweise zwischen 10 und 12 Jahre alt.

Hund
Die Lebenserwartung kann von der Hunderasse abhängen. - pexels

Dies liegt daran, dass bei grossen Hunderassen das Herz schneller arbeiten muss, um den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen. Das führt schneller zu Verschleisserscheinungen.

Genetik und erbliche Gesundheitsprobleme

Auch die Genetik eines Hundes kann eine Rolle bei seiner Lebenserwartung spielen. Viele Hunderassen haben spezifische genetische Anfälligkeiten für bestimmte Gesundheitsprobleme, die ihre Lebensdauer verkürzen können.

Zum Beispiel neigen Golden Retriever zu Hüftdysplasie, während Dalmatiner häufig unter Blasensteinen leiden. Eine verantwortungsvolle Zucht und regelmässige Gesundheitsuntersuchungen beim Tierarzt trage dazu bei, das Risiko solcher Probleme zu minimieren.

Genügend Bewegung

Hunde benötigen tägliche körperliche Aktivität, um fit und gesund zu bleiben, sowohl körperlich als auch geistig. Die Menge an Bewegung, die ein Hund benötigt, hängt von seiner Rasse, Grösse und individuellen Bedürfnissen ab.

Der Bewegungsdrang der meisten Rassen ist bekannt. Arbeits- oder Jagdhunde wie der Border Collie, Labrador, Jack Russel, Golden Retriever oder Schäferhund freuen sich über bis zu drei Stunden Auslauf täglich. Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie dem Tier genügend Bewegung bieten können.

Hund
Hunde werden normalerweise zwischen 10 und 20 Jahre alt. - pexels

Wenn Sie Vollzeit arbeiten und nur am Wochenende Zeit für lange Spaziergänge haben, sind diese Hunderassen nicht geeignet.

Gesundes Futter

Eine ausgewogene, nahrhafte Ernährung ist ebenfalls unerlässlich, um die Lebenserwartung Ihres Hundes zu erhöhen. Geben Sie dem Hund hochwertiges Futter zu essen. Selbstgemacht oder Barf sind ideale Optionen. Wer keine Zeit dafür hat, kann auch qualitativ gutes Futter kaufen.

Damit ein Hundefutter als hochwertig gilt, sollten Sie auf folgende Futterbestandteile achten:

Ein hoher Fleischanteil von 50 bis 70%. Das Fleisch sollte hochwertig sein und nicht aus nur aus Schlachtabfällen bestehen.

Da Hunde keine reine Fleischfresser sind, sollte im Fertigfutter auch Gemüse vorkommen. Der Gemüseanteil sollte mindesten 30% betragen. Das Gemüse liefert wichtige Vitamine, Kohlenhydrate und Mikronährstoffe.

Des Weiteren sollten im Hundefutter wertvolle Fette wie Lachsöl oder Leinöl vorkommen. Auch Spurenelemente, Mineralien, Vitamine, Fettsäuren und Ballaststoffe sollten beispielsweise in Form von Kräutern oder sogenannten Superfoods enthalten sein.

Hund wird gefüttert
Hochwertiges Hundefutter ist für die Gesundheit des Tieres wichtig. - Pexels

Wie beim Menschen besteht auch bei Hunden ein Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen.

Achten Sie darauf, dass Ihr Hund die richtige Menge an Kalorien erhält. Wenn Sie dem Hund gerne Leckerli geben oder Leckerli zu Trainingszwecken nutzen, sollten Sie diese von der regulären Futtermenge abziehen. Sonst kann es schnell zu Übergewicht kommen.

Die richtige Gesundheitsvorsorge

Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund alle notwendigen Impfungen erhält. Sorgen Sie dafür, dass er regelmässig auf Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer untersucht wird. Auch eine gute Zahnpflege ist wichtig, um Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen.

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Kommentare

User #4795 (nicht angemeldet)

Diese Unsinn mag in Deutschland gelten. Wir in der Schweiz haben andere Probleme.

User #4425 (nicht angemeldet)

Der älteste Hund wurde nachgewiesen mit 37 Jahren. Der bekam alles, was Mutti auch ass!

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