Darf mein Hund Apfelsaft und Kaffee trinken?
Nicht immer hat man sauberes Wasser zur Hand, wenn der Hund Durst anzeigt. Darf man zur Saft- oder Colaflasche greifen? Nau.ch sagt, worauf zu achten ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Das beste Getränk für Hunde ist und bleibt Wasser.
- Saft, Mineralwasser oder koffeinhaltige Getränke sind in kleinen Mengen möglich.
- Ist Ihr Hund krank, können manche Tees beruhigend wirken oder Bouillon Kraft geben.
Gerade freuen Sie sich über die noch frischen Spuren des Sommerregens bei Ihrem sonntäglichen Rundgang, da kommt Ihr Vierbeiner angezischt: Schnauze aus, Zunge ins Wasser, Trinken ist angesagt!
Sie zögern? Richtig. Denn: Pfützen sind oft mit Bakterien, Viren, Parasiten und anderen schädlichen Substanzen verunreinigt – es winken Magen-Darm-Probleme bei Ihrem Liebling. Sie möchten Ihn weglocken, haben aber nur Mineralwasser oder Saft dabei? Kein Problem – sofern er nur wenig davon trinkt.
Nau.ch gibt einen kleinen Überblick über die Getränkeauswahl für Hunde aus menschlichem Angebot.
1. Mineralwasser – ohne Kohlensäure!
Sie lieben das Prickelnde und meinen, Ihr Hund könnte sicher auch Geschmack daran finden? Eher nicht. Mineralwasser enthält zwar keine schädlichen Inhaltsstoffe, was ein deutlicher Pluspunkt ist. Wurde es aber mit Kohlensäure versetzt, kann diese bei Ihrem Tier zu Magenbeschwerden führen.
Wollen Sie Ihrem Hund Mineralwasser geben, dann lieber von der stillen Sorte, ohne Geschmacksstoffe oder andere Zusätze.
2. Saft – wenn, dann frisch gepresst!
Frisch gepresster Saft ohne Zusatz von Zucker oder Ähnlichem – Sie wollen Ihrem Hund ja weder extra Kalorien zuführen noch den nächsten Zahnarztbesuch beschleunigen – kann in kleinen Mengen auch für Hunde etwas Feines sein.
Einige Säfte wie Karottensaft oder Apfelsaft sind sogar gesund. Vorsicht ist aber dennoch geboten, denn sie können auch abführend wirken.
3. Kaffee, Tee – koffeinfrei, bitte!
Einmal an der Kaffeetasse schlecken? Grundsätzlich kein Problem. Empfohlen wird es allerdings nicht. Denn: Koffein kann für Hunde giftig sein. Genau wie beim Menschen, stimuliert es auch beim Vierbeiner das Nervensystem, Symptome wie Unruhe, Zittern, Erbrechen und Durchfall, gar Herzprobleme sind mögliche Folgen.
Gleiches gilt für Tee, insbesondere Schwarzen, Grünen und andere koffeinhaltige Tees. Mit Ausnahme von einigen Kräutertees.. Kamillentee beispielsweise kann beruhigend wirken und bei Magenproblemen helfen, während Pfefferminztee bei Verdauungsbeschwerden lindernd sein kann.
4. Bouillon & Co – am besten lauwarm
Ja, Hunde können auch Suppe trinken. Zwiebeln und Knoblauch als Zutaten sind allerdings tabu.
Eine hausgemachte Poulet-Bouillon ohne Gewürze oder Salz kann eine gute Option sein, um Hunden Flüssigkeit und Nährstoffe zuzuführen – nur bitte nicht mehr kochend heiss. Gerade wenn Ihr Vierbeiner krank ist, können Sie ihm mit einer feinen Bouillon wirklich etwas Gutes tun!
Das Fazit: Wasser ist immer noch die beste Wahl für Ihren Vierbeiner – doch eben lange nicht die einzige!