Per SMS warnen die Zürcher Behörden vor einem Wolf am Albis. Er soll bereits zwei Rehe gerissen haben. Nun wird die DNA des Tieres untersucht.
Ein Wolf ist in seinem Gehege im Wildpark Schorfheide in Gross Schönebeck (D) am 05.04.2016 zu sehen.
Ein Wolf ist in seinem Gehege im Wildpark Schorfheide in Gross Schönebeck (D) am 05.04.2016 zu sehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Per SMS werden Tierbesitzer vor einem Wolf am Albis gewarnt.
  • Die Zürcher Behörden untersuchen nun die DNA des Tieres.
  • Bereits im Frühjahr 2018 wurde ein Wolf in Horgen ZH gesichtet.
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Im Kanton Zürich – genauer im Raum Albiskette – könnte ein Wolf unterwegs sein. Die Behörden warnen die Nutztierbesitzer per SMS.

Wie der Kanton vermeldet, wurden in letzter Zeit zwei Rehe gerissen. Zudem wollen zwei Personen den Wolf gesehen haben. Momentan wird die DNA des verantwortlichen Tieres ausgewertet. Weitere Ergebnisse stehen aber noch aus.

Der Kanton Zürich warnt per SMS vor dem mutmasslichen Wolf.
Der Kanton Zürich warnt per SMS vor dem mutmasslichen Wolf. - zVg

Wie Dominik Bonderer, Sprecher der Baudirektion, gegenüber Nau erklärt, ist die Albiskette ein Durchgangsgebiet der Wölfe. Diese kämen wahrscheinlich aus dem Calandagebiet und durchwandern dabei das Albisgebiet. Man dürfte laut Bonderer also davon ausgehen, dass sich der Wolf nicht allzu lange hier aufhält. Das Zürcher Albisgebiet sei zu nahe an der Wohnzone und zu klein für das Raubtier.

Keine Gefahr für den Menschen

Dominik Bonderer gibt zudem Entwarnung: Der Wolf meidet in der Regel besiedeltes Gebiet. Aufgrund seiner scheuen Art geht er den Menschen aus dem Weg und sei darum keine Gefahr für die Bevölkerung.

Wie «TopOnline» schreibt, wurde bereits im Mai dieses Jahres in Horgen ZH ein Wolf gesichtet. Fachleute konnten anschliessend nachweisen, dass es sich beim gesichteten Raubtier wirklich um einen Wolf handelt. Der allererste Wolf kam im Sommer 2014 in den Kanton Zürich. Doch das Tier wurde in Schlieren von einem Zug überfahren und getötet.

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