Digital Detox: Mit diesen Strategien gelingt die Auszeit
Handy und Laptop sind nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Viele sind davon gestresst und setzen deshalb auf digitale Auszeiten. So kann das gelingen.

Das Wichtigste in Kürze
- Viele Menschen verbringen die meiste Zeit des Tages vor einem Bildschirm.
- Mit bewussten digitalen Auszeiten kann man mehr Achtsamkeit in den Alltag bringen.
- Digitale Grenzen zu setzen, ist ein erster Schritt.
Tiktok-, Instagram-, E-Mail-Benachrichtigung: Auf unserem Handy blinkt es die ganze Zeit. Und das Smartphone ist zum unverzichtbaren Begleiter geworden. Die stetige Verfügbarkeit ist stressig und kann sogar zu gesundheitlichen Problemen führen.
Mal eine Pause von den digitalen Geräten zu machen, wird zunehmen schwieriger. Zugleich ist das Bedürfnis nach einem «digital detox» noch nie so gross wie zuvor.
Doch wie gelingt die digitale Auszeit?
Manche Menschen sind überzeugt, dass nur ein komplettes Digitalverbot wirksam ist: 10 Tage meditieren oder in der Wildnis campen mit keinem Zugang zu Internet oder Telefon. Doch für die Wenigsten ist der Komplettentzug wirklich umsetzbar. Und ist man aus dem «Entzug» zurück, fällt man schnell in alte Muster zurück.
Besser ist es, den Umgang mit den digitalen Geräten neu zu lernen. Dabei geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen aktiver Nutzung und bewusster Pause zu finden.

Folgende Strategien können dabei helfen:
Grenzen setzen
Setzen Sie sich klar vorgegebene Grenzen. Legen Sie zum Beispiel bestimmte Zeiten im Tag fest, an denen Sie Ihr Telefon nicht nutzen oder Ihre E-Mails nicht überprüfen dürfen.
Sie könnten auch Benachrichtigungen für nicht wesentliche Apps ausschalten oder bestimmte Tage der Woche als digitalfreie Tage bezeichnen.
Neue Aktivitäten finden
Suchen Sie sich neue Aktivitäten, bei denen Sie nicht vor dem Bildschirm sind. Gehen Sie zum Beispiel bewusst im Wald spazieren, meditieren oder fangen ein neues Hobby an.
Suchen Sie sich eine Betätigung, die Ihnen Spass macht. So sind Sie weniger geneigt, nach dem Handy zu greifen und Befriedigung im Newsfeed der Social Media zu suchen.
Sich nicht nur auf digitale Helfer verlassen
Es gibt zahrleiche Meditations- und Detox-Apps, die helfen, achtsamer mit dem Handy umzugehen. Sie können zwar sehr nützlich sein, verstärken aber die Abhängigkeit von Technologie noch mehr.

Man kann stattdessen auch in der Wohnung Post-its aufhängen, die einen daran erinnern, 10 tiefe Atemzüge zu nehmen. Wer lernt, ohne Handy zu meditieren, ist weniger versucht, nach der Online-Meditation kurz noch eine Social-Media App zu öffnen. Denn ist das Handy erst mal in der Hand, ist es schwieriger, der Gewohnheit zu widerstehen.
Einfach mal ausprobieren
Es gibt nicht die eine Strategie, die garantiert zu einem entspannteren Umgang mit dem Smartphone und Co. führt. Es gilt, verschiedene Massnahmen auszuprobieren und herauszufinden, was am besten in den eigenen Alltag integrierbar ist.
Gehen Sie in kleinen Schritten vor. Es reicht, einen Tag in der Woche für eine Stunde bewusst das Handy wegzulegen und einem neuen Hobby nachzugehen. Mit mehr Übung wird es immer leichter und die bildschirmfreie Zeit kann verlängert werden.