Was sind Enzyme?
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Enzym spaltet andere Stoffe im Körper oder verändert sie.
- Die Bausteine sind unter anderem an Verdauungsvorgängen beteiligt.
Enzyme sind Biokatalysatoren, die an verschiedensten chemischen Prozessen im Körper beteiligt sind. Die kleinen Bausteine sind millionenfach im Körper vorhanden und ein unverzichtbarer Helfer bei allen Funktionen des Körpers.
Meistens handelt es sich dabei um Proteine, die eine dreidimensionale Struktur haben. Ihre Aufgabe ist es, Moleküle zu spalten und Stoffe zu anderen Stoffen umzusetzen.
So ermöglichen sie biochemische Reaktionen in den Zellen des Körpers.
Damit machen sie bestimmte Bausteine für den Organismus nutzbar, auf die dieser sonst nicht zurückgreifen könnte. Das geschieht zum Beispiel durch die Zersetzung von Nahrungsmitteln.
Für welche Prozesse sind Enzyme wichtig?
Die Bausteine nehmen verschiedene Funktionen im Organismus ein. An fast allen biochemischen Reaktionen im Körper sind sie beteiligt. Ohne sie wären etwa Verdauungsvorgänge nicht möglich, auch am Stoffwechsel sind sie massgeblich beteiligt.
Die Biokatalysatoren wirken auch bei der Übersetzung der DNA in Proteine mit und helfen, Giftstoffe und Abfallstoffe zu entsorgen.
Die Bausteine verbinden sich dafür zeitweise mit einem anderen Stoff, um diesen zu zerlegen oder zu verändern. Die Bausteine selbst werden dabei nicht verändert.
Die Biokatalysatoren können nach der Art der chemischen Reaktion in sechs Gruppen eingeteilt werden: Oxidoreduktasen, Transferasen, Hydrolasen, Lyasen, Isomerasen und Ligasen.
Woraus bestehen die Biokatalysatoren?
Die Biokatalysatoren setzen sich aus Eiweissketten zusammen. Manche dieser Bausteine haben nur eine Proteinkette, während andere mehrere miteinander verbundene Proteinketten aufweisen. Die Bausteine werden von menschlichen und tierischen Zellen hergestellt.
Enzyme können sich zu einem Verbund von mehreren Enzymen zusammenschliessen. Dann stehen sie miteinander in Wechselwirkung und beeinflussen sich damit gegenseitig.