Zurich Film Festival

Zürich Film Festival: Die Geister der Vergangenheit

Laura Hohler
Laura Hohler

Zürich,

Im Rahmen der Gala Premieren läuft das starbesetzte Regiedebüt «The Lost Daughter» von Maggie Gyllenhaal am Zurich Film Festival .

Szene Film
Szene aus dem Film «The lost daughter». - Zürich Film Festival - tmdb.pro

Das Wichtigste in Kürze

  • The Lost Daughter basiert auf einer Romanvorlage der italienischen Autorin Elena Ferrante.
  • Die Oscarpreisträgerin Olivia Colman spielt darin eine Literaturwissenschaftlerin.
  • Der Film ist das Regiedebüt der bekannten Schauspielerin Maggie Gyllenhaal.
  • Das Zürich Film Festival läuft vom 23. September bis 3. Oktober.

Mit der Oscar- und ZFF-Ehrenpreisträgerin Olivia Colman und der bekannten Hollywood-Schauspielerin Dakota Johnson ist der Film «The Lost Daughter» prominent besetzt.

Das Psychodrama handelt von der Britin Leda, einer Frau Ende 40. Ausserdem ist sie Mutter zweier Kinder und Professorin für Literatur. Für einen Arbeitsurlaub hat sie sich eine Ferienwohnung auf einer griechischen Insel gemietet.

Alles schein idyllisch, bis...

Zu Beginn ist es ruhig und Leda hat den Strand beinahe für sich alleine. Sie geniesst es, mit dem attraktiven Studenten Will zu flirten, der in einer Bar arbeitet. Alles scheint perfekt zu sein an dem malerischen Ferienort.

Doch die Glückseligkeit endet plötzlich, als eine laute amerikanisch-griechische Familie anreist, die eine Villa am Strand bezieht.

Nina, eine schöne junge Mutter, fällt der Britin sofort auf. Eines Tages sucht diese ihre kleine Tochter am Strand, Leda hilft ihr dabei und bringt sie Nina wieder.

Heimlich behält sie jedoch die Puppe des Mädchens. Eine Tat, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film ziehen wird.

Nina zwar ist überglücklich und dankbar, dass sie ihr geliebtes Kind wieder hat, doch die Kleine ist untröstlich. Ihr Lieblingsspielzeug ist einfach nicht mehr zu finden.

Konfrontiert mit der Mutterschaft

Die Begegnung mit der Familie setzt Leda in ihre eigene Vergangenheit zurück und lässt sie immer obsessiver werden. Leda erinnert sich an ihre eigenen Töchter, an eine Zeit, in der sie selbst Karriere machen wollte.

Der Konflikt von Mutterschaft und beruflichem Erfolg einer Frau ist ein zentrales Thema des Dramas.

Zwischen der Gegenwart und einer ereignisreichen Vergangenheit springt der Film in der Geisteswelt Ledas vor und zurück. Colman brilliert als zwiespältige Protagonistin und wird ihrer anspruchsvollen Rolle mehr als gerecht.

«The Lost Daughter» läuft noch am 2. Oktober um 15:30 im Kosmos 1 am Zurich Film Festival.

Infobox

Produktionsland: USA, UK, Israel, Griechenland

Länge: 121 Minuten

Originalsprache: Englisch

Genre: Drama

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