Durch richtiges Heizen im Winter Geld sparen
Das Wichtigste in Kürze
- Richtiges Heizen schont im Winter das Portmonee und letztendlich auch das Klima.
- Schon ein Grad weniger wirkt sich auf den Energieverbrauch aus.
- Komplett auf Heizen verzichten, begünstigt allerdings die Schimmelbildung.
Der Klimawandel hat zumindest einen Vorteil: Die Heizsaison wird in Mitteleuropa kürzer. Heute reicht es meist, die Heizung im November erstmals in Betrieb zu nehmen. Ab März kann sie dann schon wieder abgedreht werden. Dazwischen liegen jedoch einige kalte Monate, in denen die Heizung nach wie vor unverzichtbar ist.
Die richtige Temperatur für jeden Raum kennen
Grundsätzlich sollten nur Räume permanent beheizt werden, in denen wir uns auch aufhalten. Am Wochenende ist dies das Wohnzimmer. Wenn unter der Woche niemand tagsüber zu Hause ist, kann die Heizung auch hier heruntergefahren werden.
Die optimale Wohlfühltemperatur liegt im Wohnzimmer bei etwa 20 Grad. Im Bad darf es morgens gerne mehr sein, wenn Sie sich unbekleidet auf den Tag vorbereiten. Die Temperatur der Küche hängt davon ab: Wenn Sie hier nur kurz Mahlzeiten zubereiten, müssen Sie nicht heizen.
Küchengeräte wie der Herd und der Kühlschrank geben genug Wärme ab. In einer Wohnküche, in der Sie auch essen oder längere Zeit verbringen, heizen Sie wie im Wohnzimmer.
Heizen: Vorsicht im Schlafzimmer
Im Schlafzimmer genügen 17 bis 18 Grad. Ein beheiztes Schlafzimmer wirkt sich negativ auf den Schlaf aus. Ausserdem steigert die Heizung das Schimmelrisiko.
Gerade im Schlafzimmer ist dieses erhöht, da wir nachts über Stunden mit unserer Atmung die Luftfeuchtigkeit erhöhen und schwitzen.
Allerdings darf das Schlafzimmer nicht permanent unbeheizt bleiben. Am besten drehen Sie die Heizung morgens eine Stunde auf, wenn Sie sich für den Tag zurechtmachen.
Die trockene Heizungsluft entzieht der Luft dann die hohe Luftfeuchtigkeit.
Stosslüften statt Fenster kippen
Ein gekipptes Fenster ermöglicht keinen kompletten Luftaustausch. Machen Sie die Fenster jeweils morgens und abends fünf Minuten lang ganz auf. Am besten so, dass ein Luftzug entsteht.
Der Vorteil: Die frische sauerstoffreiche Luft erwärmt sich anschliessend schneller. Wichtig ist natürlich, dass die Heizungsluft frei zirkulieren kann. Stellen Sie niemals grosse Möbel wie Sofas vor den Heizkörper.
Ein letzter Tipp: Ein Grad weniger senkt den Energieverbrauch um 20 %. Der Körper gewöhnt sich schnell an geheizte Räume und verlangt nach mehr.
So sind Sie irgendwann bei 22 bis 23 Grad. Gewöhnen Sie ihn lieber an leicht kühle Räume und ziehen Sie einen wärmeren Pullover über.