Trockener Sommer: So helfen Sie Strassenbäumen

Es ist eine Form von Nachbarschaftshilfe: Viele Strassenbäume leiden genauso wie die Pflanzen im eigenen Garten unter Trockenheit. Mindestens zehn Liter Wasser pro Tag sollte man ihm geben. Das ist ein üblicher Haushaltseimer voll.

Gerade junge Strassenbäume brauchen unsere Hilfe. Ihre Wurzeln sind noch dabei, sich auszustrecken. Daher reichen sie anfangs noch nicht bis zum Grundwasserspiegel.

Idealerweise gibt man jungen wie alten Bäumen aber nicht täglich Wasser, sondern ein bis zwei grössere Wassergaben pro Woche.

Das ist übrigens ein üblicher Giesstipp von Gärtnern: Man sollte die Pflanzen im Boden besser selten und dafür durchnässend wässern, als häufig kleine Mengen geben.

Sonst gelangt die Nässe nur an die Oberfläche des Bodens und im schlimmsten Fall werden die Pflanzen bei regelmässiger Versorgung dazu angeregt, nur flache Wurzeln zu bilden statt solcher, die bis in die Tiefe reichen und länger die Selbstversorgung ermöglichen.

Allerdings ist das vielen Strassenbäumen sowieso nicht möglich. Ihre Wurzeln haben meist nicht viel Platz, denn die Strassen und Gehwege sind verdichtet mit Geröll und Steinen.

Die Lebensadern können sich also von Haus aus nicht weit genug verzweigen, um sich auch bei langanhaltender Trockenheit ausreichend mit Wasser zu vorsorgen.

Es kann sich übrigens lohnen, sich zu erkundigen, wo in Ihrer Nähe Baumpatenschaften angeboten werden. So bietet die Stadt Bern zum Beispiel Baumpatenschaften für bestehende oder neue Bäume an.

Von Obstbaumpflege über Waldbaumschutz in Wirtschaftswäldern oder eine gezielten Pflanzung von Hochstammbäumen gibt es eine breite Auswahl Möglichkeiten, neben dem Baum in Ihrem Garten oder an Ihrer Strasse auch andere Bäume in der Schweiz bei Wachstum und Pflege zu unterstützen.