Wohnwelt: Woran erkennt man, wie lange man lüften muss?
Nicht immer ist die Luftfeuchtigkeit in Wohn-Räumen optimal. Vor allem in der Heizperiode kann sie auch zu hoch sein. Mit diesem Tipp können Sie gegensteuen.
Das Wichtigste in Kürze
- Lüften sollte die Luftfeuchtigkeit in einem Raum deutlich reduzieren.
- Hat sich der Beschlag auf der Scheibe aufgelöst, weiss man, dass genug gelüftet wurde.
- Alternativ: Fenster für drei bis fünf Minuten zwei- bis dreimal am Tag öffnen.
Regelmässiges Lüften ist unerlässlich, um Schimmelbefall in Wohnräumen vorzubeugen.
Der gute Ratschlag dazu: Darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum durch das Lüften auf 40 bis 60 Prozent abfällt. Aber wie soll man erkennen, dass dieser Wert errreicht ist?
Wer kein Hygrometer zum Messen der Luftfeuchtigkeit besitzt, schaut einfach auf die Fensterscheibe. Sie beschlägt an kalten Tagen beim Öffnen des Fensters in einem aufgeheizten Raum fast direkt.
«Nun so lange lüften, bis der Beschlag wieder weg ist», lautet der Rat von Arian Freytag, Fachmann für Bauen/Wohnen/Energie.
Querlüften beschleunigt Luftaustausch
Alternativ auf die Uhr blicken: Freytag empfiehlt zwei- bis dreimaliges Stosslüften für maximal drei bis fünf Minuten an kalten Wintertagen.
Wer gegenüberliegende Fenster öffnen und damit Querlüften kann, schaffe den kompletten Luftaustausch schon in drei Minuten. In anderen Zimmern werde womöglich mehr benötigt.
Allerdings sollte man an kalten Tagen, wenn im Haus die Heizung läuft, die Fenster auch nicht zu lange öffnen.
Denn mit der Zeit kühlen etwa die Wände aus, was den Räumen zusätzlich Wärme entzieht – die man dann erneut erzeugen muss. Man erhöht also seine Heizkosten unnötigerweise, so Freytag.
Besser sei daher: Nur so lange wie nötig und so intensiv wie möglich lüften.