Wohnwelt: Reicht es, wenn man bei Kälte nur kurz lüftet?
Egal, wie wir wohnen, im Winter ist stets Lüften angesagt. Die gute Nachricht: Kälte beschleunigt den Luftaustausch, weshalb man es knapp halten kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Lüften ist wichtig, damit frische für verbrauchte Luft in den Raum einzieht.
- Die optimale Länge des Lüftens bestimmt sich dabei nach der Aussentemperatur.
- Ist es draussen kalt und frostig, reichen drei bis fünf Minuten für den Luftaustausch.
Wir müssen regelmässig lüften, um verbrauchte und zu feuchte Luft aus dem Raum zu bekommen. Und um Schimmelbildung zu vermeiden. Aber bei Frost muss man die Fenster wirklich nur kurz öffnen.
«Wenn es aussen kalt ist, dann vollzieht sich der Luftaustausch mit der warmen Raumluft schneller, da die Druckdifferenz grösser ist und kalte Luft weniger Feuchtigkeit enthält», erklärt Wolfgang Lorenz, Experte für Schimmelpilzsanierung.
«Je kälter es draussen ist, desto weniger lang muss man lüften.»
Die Witterung bestimmt die jeweils beste Lüftungslänge
Daher empfehlen viele Experten auch unterschiedlich langes Lüften nach Jahreszeiten beziehungsweise Aussentemperaturen.
So reichen im Winter bei niedrigen Aussentemperaturen oder Wind etwa drei bis fünf Minuten. Im Frühjahr oder Herbst kann der komplette Luftaustausch zehn bis 20 Minuten dauern.
Alternativ sollte man mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum prüfen und entsprechend immer wieder die Fenster öffnen, um sie abzusenken.
Ihr Wert sollte bei Aussentemperaturen unter zehn Grad deutlich unter 50 Prozent liegen, um Schimmelwachstum zu vermeiden.