Züchten, pflegen, träumen: 6 Gartenaufgaben im Januar

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Der Winter bedeutet nicht, dass du auf deinen Garten verzichten musst. Auch im Januar gibt es einiges zu tun. Sechs Vorschläge für den aktiven grünen Daumen.

Frau bei Gartenarbeit
Auch im Januar kann für den Garten einiges erledigt werden. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn der Garten im Winterschlaf ist, kannst du von deinem neuen Sommer träumen.
  • Überlege, was du um dich blühen haben und was du für deinen Frühlingssalat ernten willst.
  • Samen züchten kannst du schon jetzt. Vögel versorgen übrigens auch.

In der kalten Jahreszeit scheint es zwar so, als ob unsere Gärten in einen Winterschlaf fallen – und uns als Gartenliebhaber dazu verdammen, Däumchen zu drehen oder uns bei Sudoku zu langweilen.

Das kann man, muss man aber nicht so sehen. Das neue Jahr und der Januar halten eine Fülle von Möglichkeiten für dich bereit, um genau jetzt einiges zu schaffen.

1. Saatgut zur Keimung bringen

Januar ist der ideale Zeitpunkt, um im Haus mit der Anzucht verschiedener Gemüsesorten und Kräuter zu beginnen. Du kannst zum Beispiel mit Chilis, Basilikum oder Tomaten beginnen, um sie bis zum Sommer erntereif zu machen.

Basilikum, Basilikumpflanzen
Einige Kräuter- und Gemüsesorten können im Januar vorbereitet werden. - Depositphotos

Die Samen kannst du einzeln in Töpfen oder Schalen aussäen. Um gleichbleibende Temperaturen zu gewährleisten, lohnt sich gegebenenfalls die Anschaffung eines beheizten Anzuchtkastens.

2. Deinen Traumgarten planen

Um Pläne für deinen Garten zu schmieden, gibt es keine bessere Zeit. Nutze sie, um dir Gedanken über deine Visionen für das zukünftige Outdoor-Paradies zu machen.

Ob du Gemüse anbauen oder einen gemütlichen Essbereich im Freien gestalten möchtest: Plane, wie dein Budget aussieht, wann du was umsetzen möchtest und was du für deinen Garten benötigst.

Ein Besuch beim Gärtner oder im Baumarkt kann deine Kreativität, neben fachnahen Blogs und Vorschlägen im Web, mit bester Ideen-Nahrung versorgen!

3. Die gefiederten Freunde mit selbstgemachten Leckerbissen versorgen

Im Winter fällt es Vögeln und anderen Wildtieren schwerer, Nahrung zu finden. Du kannst sie unterstützen, indem du Futter auslegst– etwa Meisenknödel oder Erdnusskuchen. Achte darauf, das Futter regelmässig nachzufüllen, um den Tieren eine nachhaltige Nahrungsquelle zu bieten.

Übrigens: Vogelfutter brauchst du weder teuer einzukaufen noch nach dem Erstehen beim Billighandel Qualitätsmängel befürchten. Du kannst es einfach selber machen.

Samen Vogelfutter Tanne Schnee
So weiss wie Schnee und eine hervorragende Basis für Vogelfutter im Winter: Schmalz. - Depositphotos

Sonnenblumenkerne beispielsweise sind bei vielen Vogelarten beliebt und bieten viel Energie. Auch Erdnüsse und Haferflocken gelten als hervorragende Nahrungsquelle, letztere insbesondere für kleine Vögel. Auch getrocknete Früchte werden gerne als Menüvorschlag akzeptiert von unseren gefiederten Freunden, du kannst sie mit dem anderen mischen.

Alternativ machst du Fettfutter, eine Mischung aus tierischem Fett (zum Beispiel Schmalz) und Samen. Das Fett liefert viel Energie, die die Vögel im Winter benötigen.

4. Winterharte Sträucher und Zierbäume setzen

Wenn du in einer milden Region lebst oder wenn der Boden nicht gefroren ist, könntest du einige winterharte Pflanzen oder Sträucher setzen. In vielen Fällen ist es jedoch besser, bis zum Frühling zu warten, wenn die Bedingungen günstiger sind.

Strauch, Gärtner pflanzt Strauch ein
Der Januar ist auch eine gute Zeit für das Einpflanzen von Sträuchern, sofern es keinen Frost gibt. - Depositphotos

Alternativ kannst du, siehe «Plane deinen Traumgarten», im Baumarkt oder beim Gartencenter schon mal stöbern gehen, welche Neuheiten es auf dem Pflanzenmarkt gibt und dich beraten lassen, wann der beste Zeitpunkt zum Loslegen ist – im besten Fall hast du dann schon alles parat, und bist munter in deinem Garten tätig, wenn die anderen erst Gartenfreunde aus ihrem Winterschlaf erwachen ...

5. Die extra Portion Liebe für deine Zimmerpflanzen

Die meisten Zimmerpflanzen gehen im Winter in eine Ruhephase. Während dieser Zeit benötigen sie weniger Aufmerksamkeit, aber immer noch etwas Pflege, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Wenn dir dein grüner Daumen juckt, kannst du jetzt zum Beispiel Blätter reinigen: Staub kann sich auf den Blättern deiner Pflanzen ansammeln und die Photosynthese beeinträchtigen. Wische die Blätter vorsichtig mit einem feuchten Tuch ab, um sie sauber zu halten.

Oder wenn du bemerkst, dass bei deinen Pflanzen die Wurzeln aus dem Topf herauswachsen oder der Boden erschöpft aussieht, kann der Winter eine gute Zeit sein, um sie umzutopfen.

Kommentare

User #6420 (nicht angemeldet)

Am besten selbstgemachtes Vogelfutter machen. Beim Metzger um die Ecke gibt's Schweine und Rinderschmalz, am besten selbst auslassen. Ist eine richtig Schöne 😁 Arbeit. Dann Samen wie Sonnenblumenkerne und Erdnüsse rein und ausführen lassen. Ich garantiere das der das Mal selbst gemacht hat, gerne die Angebotenen Bio Vogelfutter Produkte kauft und jeglichen Preis gerne dafür zahlt. Im übrigen es geht auch ohne Schmalz und Fett. Aber immer den Vogelfutter Platz sauber halten und auch drauf achten das die Trinkquelle der Tontopf oder ähnliches sauber und an frostigen Tagen aufgetaut mit frischen Wasser bleibt.

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