Warum Sie um 3 Uhr morgens aufwachen und was hilft
Sie gehen extra früh ins Bett, um am nächsten Morgen fit und gelassen durch den Alltag zu kommen. Doch dann wachen Sie viel zu früh auf. Was ist da los?

Sind Sie auch ein Opfer der «Hexenstunde»? Sie schlagen plötzlich morgens um drei die Augen auf und kriegen diese bis zum Morgengrauen auch nicht wieder zu?
So übel die Angelegenheit ist – damit sind Sie nicht allein. Lesen Sie, welche Ursachen infrage kommen und was Sie tun können, um Ihre Chancen auf einen erholsamen Schlaf zu verbessern.
Ursache 1: Das Alter
Mit zunehmendem Alter schlafen wir leichter und wachen häufiger auf. Oft dauert es dann eine Weile, bis wir wieder einschlafen.

Wer sich dessen bewusst ist, kann besser mit der Situation umgehen. Strecken Sie sich ein wenig, dehnen Sie sanft Gelenke und Muskeln, beides trägt zu Ihrer körperlichen Entspannung bei, bis Sie wieder einschlafen.
Lesen Sie gerne? Dann halten Sie ein interessantes (aber nicht zu spannendes) Buch oder eine Zeitschrift für den Fall bereit, das Smartphone sollten Sie wegen des blauen Lichts ausgeschaltet lassen.
Ursache 2: Schwankungen des Blutzuckerspiegels
Haben Sie Diabetes oder gibt es bei Ihnen eine familiäre Veranlagung dazu, liegt womöglich hier die Ursache für Ihre niedrigere Schlafqualität.
Nächtlichen Blutzuckerschwankungen können Sie durch einen klug gewählten Snach am Abend vorher begegnen. Eine Portion Nüsse oder ein Nussaufstrich, beispielsweise Erdnussbutter, vor dem Schlafengehen unterstützt Sie darin, Ihren Blutzucker auf einem stabilen Niveau zu halten.
Ursache 3: Alkohol und Koffein
Viele von uns macht der Alkoholkonsum zwar müde – allerdings stört er die wichtigen Tief- und REM-Schlafphasen. Koffein dagegen verlängert die Wachphasen und kann auch Stunden nach dem Konsum noch wirken.
Experten empfehlen deshalb, mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen auf Alkohol und ab dem Nachmittag auf koffeinhaltige Getränke zu verzichten.
Alternativen wie Kräutertees oder warme Milch können eine bessere Schlafqualität unterstützen.
Ursache 4: Panicking
Sie sehen nach dem Aufwachen auf die Uhr und beim Ansehen des Displays (3:00 a.m.) zieht es in Ihrem Bauch und verengt es sich in Ihrem Kopf?
Klar: Cortisol, Adrenalin & Co halten Sie in Alarmbereitschaft. Kein Wunder, fällt Ihnen das entspannte Wiedereinschlafen schwer.

Hier sind mentale Strategien gefragt: Beobachten Sie Ihre Gedanken und lernen Sie, sich selbst besser zu verstehen, praktizieren Sie entspannende Atemtechniken oder progressive Muskelentspannung.
Auch hilfreich: Schlafzyklen dauern normalerweise 90 bis 120 Minuten. Vielleicht wachen Sie einfach aus einem auf – und der nächste steht schon da und wartet auf Sie ...