Nach Panzer-Unfall: Schweizer Armee betont strenge Fahrer-Ausbildung
Nach einem Panzer-Unfall mit einem zivilen Todesopfer rechtfertigt sich die Schweizer Armee. Unfallprävention sei wichtiger Bestandteil der strengen Ausbildung.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag kam es zu einem schweren Panzer-Unfall in Plons (SG) mit einem Todesopfer.
- Die Armee weist auf die strengen Regeln und Ausbildung für ihre Fahrer hin.
- Gerade Unfallprävention sei eine Priorität
Am Freitag kam es in Plons (SG) zu einer heftigen Kollision eines «Piranha»-Radschützenpanzers der Schweizer Armee und einem Personenwagen. Die dabei schwer verletzte 85-jährige Frau erlag anschliessend am Sonntag ihren Verletzungen im Spital.
Der genaue Sachverhalt ist derzeit noch Gegenstand von Untersuchungen der Kantonspolizei St. Gallen. Welche Konsequenzen der Vorfall für die beteiligten Fahrer haben, kann Armeesprecher Daniel Reist zurzeit nicht sagen.
Derzeit würde der Fahrer psychologisch betreut, gleich wie der Beifahrer und die Mitfahrer. «Das weitere Vorgehen wird situativ entschieden», so Reist weiter.
Auch wenn der Sachverhalt zuerst geklärt werden muss. Da die Armee in der Vergangenheit oft mit diversen Unfällen für Schlagzeilen sorgte, drängt sich die Frage auf: Sind die Fahrer genügend auf Unfallrisiken sensibilisiert?
Unfallprävention Priorität bei Ausbildung in Schweizer Armee
Daniel Reist lässt Zweifeln an der Qualität der Fahrerausbildung wenig Raum : «Die Armeefahrer werden sorgfältig aus- und weitergebildet.» Ausserdem sei dabei gerade die Unfallprävention ein «prioritäter Ausbildungsstoff», wie Reist weiter ausführt.
Zudem gilt es für Reist zu betonen, dass die Fahrer der Schweizer Armee strengeren Regeln unterliegen als der Zivilverkehr. «Es gibt beispielweise Ruhezeitregelungen, oder es gilt Nulltoleranz in Bezug auf Alkohol und Drogen.»
Auf die Frage, wie oft sich vergleichbare Unfälle mit Panzern zutragen, gibt der Armeesprecher zu Protokoll: «Sehr selten. Wir führen aber keine Statistik dazu.»