Wissenschaftler: Schenkt Bodenqualität bei Raumplanung mehr Beachtung!

Keystone-SDA
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Bern,

Bei raumplanerischen Entscheiden sollte die Qualität des Bodens eine grössere Rolle spielen. Das regen Wissenschaftler des Nationalen Forschungsprogramms (NFP) «Nachhaltige Nutzung der Ressource Boden» an.

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Ein Gegenvorschlag zur Gesetzesinitiative «Luzerner Kulturlandschaft» wurde angenommen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler setzen sich für eine nachhaltigere Nutzung von Boden ein.
  • Dieser sei durch das Gesetz zu wenig geschützt.
  • Pro Jahr gehen in der Schweiz tausend Hektar Kulturland verloren.

Pro Jahr gehen knapp tausend Hektaren Kulturland in der Schweiz verloren, vorwiegend im Mittelland und in den Talgebieten. Zwischen 1985 und 2009 sind insgesamt 85'000 Hektaren verschwunden, das entspricht fünf Prozent des 1985 noch vorhandenen Kulturlands. Diese Entwicklung hat sich mit leicht reduziertem Tempo auch in den vergangenen Jahren fortgesetzt.

Index für Bodenpunkte gefordert

Mit der Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) habe sich die Situation in Bezug auf Neueinzonungen zwar entschärft, heisst es in einer Mitteilung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) vom Donnerstag. Der Bodenverbrauch bei Infrastrukturvorhaben und beim Bauen ausserhalb der Bauzone bleibe jedoch hoch.

Wissenschaftler des Nationalen Forschungsprogramms (NFP) schlagen die Schaffung von Bodenindexpunkten vor. Die ermöglichen es, Bodenqualität fassbar zu machen. So liefern die Indexpunkte Informationen dazu, wo Umzonungen oder das Bauen die geringsten Auswirkungen auf die Bodenqualität hätten.

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