Stadt Zürich

Sandra Boner war trotz Brustkrebs Diagnose im TV

Angelika Meier
Angelika Meier

Zürich,

Sandra Boner stand trotz Brustkrebs vor der SRF-Kamera. Das kann helfen, erklären nun Experten.

sandra boner srf meteo
Die SRF-«Meteo»-Moderatorin Sandra Boner mit ihren roten Haaren. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Sandra Boner ist an Brustkrebs erkrankt, wie SRF gestern mitteilte.
  • Dennoch war die beliebte Moderatorin ab und zu am TV zu sehen.

Die Nachricht war ein Schock: Die beliebte «Meteo»-Frau Sandra Boner (43) ist an Brustkrebs erkrankt. Wie SRF gestern mitteilte, befindet sich die Solothurnerin seit einiger Zeit in Behandlung, habe sich darum eine berufliche Auszeit genommen und bleibe krankgeschrieben. Ihre Moderationseinsätze übernehmen ihre Kollegen Thomas Bucheli, Jan Eitel, Sabine Balmer und Christoph Siegrist. Das stimmt aber nicht ganz.

Sandra Boner moderierte trotzdem

Trotz ihres Leidens stand Boner im vergangenen halben Jahr fünf Mal vor der «Meteo»-Kamera. Souverän und schön wie immer präsentierte die Wetterfee das Wetter auf dem Dach des SRF-Studios im Leutschenbach. Arbeiten trotz Diagnose – ist das nicht zu viel für Boner? Ob Boner, die seit 16 Jahren «Meteo» moderiert, auf eigenen Wunsch vor die Kamera trat, wollte SRF nicht kommentieren.

Auch Ende Mai stand die Wetterfee auf dem SRF-Dach.
Auch Ende Mai stand die Wetterfee auf dem SRF-Dach. - SRF

Normalität kann helfen

«Eine Brustkrebsdiagnose – wie jede andere Krebsdiagnose auch – ist immer ein Schock. In erster Linie für die betroffene Frau selbst, aber ebenso für die ihr nahestehenden Personen», erklärt die Krebsliga Schweiz gegenüber Nau. Der Umgang mit der Diagnose hänge stark von der Betroffenen ab. «Genauso individuell ist es, ob jemand während den Krebstherapien, die sehr anstrengend und kräfteraubend sein können, weiterarbeitet.»

Das hänge auch vom Job ab: Ein körperlich anstrengender Job könne oder dürfe oft gar nicht ausgeübt werden. «Jemand anderem kann es dagegen ein Stück Normalität zurückgeben, arbeiten zu gehen. Man ist dann nicht nur Patientin oder Patient, sondern leistet auch etwas.» So oder so rät die Krebsliga: «Wichtig ist allerdings, auf den eigenen Körper zu hören und sich nicht zu überanstrengen.»

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