Aargauer SP: Cédric Wermuth oder Yvonne Feri?

Christof Vuille
Christof Vuille

Aarau,

Heute Abend entscheiden die Aargauer Genossen, wer als Nachfolger von Pascale Bruderer kandidieren soll. Im Fokus steht auch die Frauenfrage.

sozialdemokratische partei der schweiz
Cédric Wermuth spricht im Nationalratsaal im Bundeshaus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Mittwoch entscheiden die Aargauer SP-Delegierten über die Ständeratskandidatur.
  • Zur Auswahl stehen die Nationalräte Cédric Wermuth und Yvonne Feri.
  • Zu diskutieren gibt neben den Wahlchancen gegen die Bürgerlichen auch das Geschlecht.

Nach acht Jahren im Ständerat hat SP-Frau Pascale Bruderer genug. Sie will sich wieder anderen Dingen widmen. Für die Nachfolge der Aargauerin beworben hat sich Nationalrat Cédric Wermuth. Doch der ehemalige Juso-Präsident hat Konkurrenz von seiner Amtskollegin Yvonne Feri.

Die ehemalige SP Frauen-Chefin hatte bereits im März ihr Interesse bekundet. Nun stehen die Aargauer Genossen vor einer Kampfwahl. Heute Abend entscheiden sie, wer den Sitz für die SP verteidigen soll.

Auch das Geschlecht ist ein Thema

Thema dürfte dabei die Frauenfrage sein. Schliesslich lässt die SP keine Möglichkeit aus, um Frauen in der Politik zu fördern. Auch Wermuth schreibt im ersten Punkt seiner Begründung für die Kandidatur: «Gleichstellung erkämpfen!»

Sozialdemokratische Partei der Schweiz Aargau Yvonne Feri
Yvonne Feri in einem Nau-Interview in der Wandelhalle des Bundeshauses. - Nau

Konkret will er etwa für einen «flächendeckenden Wiederaufbau- oder Ausbau der Gleichstellungsbüros» kämpfen, schreibt er auf seiner Homepage. Nur: Wäre dafür nicht eine Frau fast noch besser geeignet? Auf Anfrage mag Wermuth nicht mehr auf diese Diskussion eingehen.

Starke Konkurrenz von rechts

Dennoch dürfte das Geschlecht der beiden Kandidierenden heute Abend dennoch eine Rolle spielen. Ebenso wichtig dürfte indes für viele Delegierten die Frage sein, wer die besseren Wahlchancen hat.

Denn auch nach dem Rücktritt ist die bürgerliche Konkurrenz gross. Sowohl SVP, FDP und CVP wollen mit eigenen Kandidaten antreten. Die Rettung des linken Sitzes wird so oder so eine Herausforderung, schliesslich galt Bruderer als sehr eingemittet.

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SP-Nationalrat Cédric Wermuth zu seiner Kandidatur für den Ständerat und zu einer möglichen Übernahme des nationalen SP-Präsidiums. - Nau

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