Ignazio Cassis will Frauen im Bundesrat

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Aussenminister Ignazio Cassis bedauert den Rücktritt von Doris Leuthard aus dem Bundesrat. Auch weil damit der Frauenanteil sinkt.

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Geschlechterdebatte: Aussenminister Ingazio Cassis über ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis im Bundesrat - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Aussenminister Ignazio Cassis fordert mehr Frauen im Bundesrat.
  • Mit dem Rücktritt von Doris Leuthard verbleibt nur noch Simonetta Sommaruga.
  • Kollegin Leuthard würdigt Cassis als «eine Weise».

Auch FDP-ler Ignazio Cassis bedauert den Rücktritt seiner Amtskollegin aus der CVP. Der amtsjüngste Bundesrat windet der amtsältesten ein Kränzchen: «Doris Leuthard ist eine Weise, eine Kompetente, mit einer beeindruckenden technischen Kenntnis aller Dossiers – und immer mit einem Lächeln im Gesicht.».

Mehr Frauen? «Ja, schon!»

Die Situation mit gleich zwei Rücktritten sei natürlich speziell, betont Cassis. Ohne Leuthard verbleibt zudem nur eine Frau in der Regierung, nachdem es 2010 sogar eine Frauenmehrheit gab. Das sei in der Tat ein Problem, bestätigt Cassis. Und verbündet sich damit zum Beispiel mit den SP Frauen oder der Alliance f.

«Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis wäre besser», stellt der Tessiner klar. Dazu braucht es aber mindestens zwei Kolleginnen für Simonetta Sommaruga, um wenigstens auf drei Frauen und vier Männer zu kommen. Das hiesse sowohl für CVP wie FDP: Reine Frauentickets. Oder auf den nächsten Rücktritt eines Mannes warten.

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Bundesrat Ignazio Cassis im Interview - Nau

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