Sascha Ruefer nach Doppeladler-Kritik von SRG Publikumsrat gerügt
Er nervte sich an der WM auf den Sender über den Doppeladler von Shaqiri und Xhaka. Jetzt wird SRF-Kommentator Sascha Ruefer vom Publikumsrat gerügt.
Das Wichtigste in Kürze
- SRF-Ruefer empörte sich über den Jubel der Schweizer.
- Die Doppeladler-Debatte spaltete die Schweiz.
Der Doppeladler spaltet an der Fussball-WM in Russland die Schweiz. Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri bejubeln ihre Tore mit dem Handzeichen, was zu einer landesweiten Debatte über Doppelbürger führt. Die Fifa leitete ein Fairplay-Verfahren gegen die Spieler ein, welches zwar ohne Sperre, dafür aber in einer Busse von 10'000 Franken gipfelt. Serbische Medien berichteten von einem Affront.
SRF-Ruefer störte sich am Doppeladler
Auch SRF Kommentator Sasche Ruefer (46) hatte eine klare Meinung zur Geste: Noch während des Torjubels nervte er sich auf dem Sender gewaltig, der Doppeladler von Xhaka sei «dumm und überflüssig». Und er enervierte sich während der Live-Übertragung: «Auch Shaq macht den Adler, ich fasse es nicht. Das ist ein politisches Statement.»
Eine Meinung, die Ruefer besser für sich hätte behalten. Das findet jedenfalls der Publikumsrat der SRG. Für diesen sind Ruefers Kommentare gar «respektlose Kommentare», auf welche «auch in emotionalen Phasen» verzichtet werden müsse.
SRF selbst findet die Sprüche halb so wild. Sprecher Lino Bugmann sagt zu Nau: «Es gehört zum Alltag unserer Kommentatorinnen und Kommentatoren, das sportliche Geschehen unmittelbar und spontan einzuordnen und zu kommentieren – auch polarisierende Aussagen können Teil dieser journalistischen Arbeit sein.»