YB verkauft über Nacht 800 Jahreskarten wegen Champions League

Das Stade de Suisse lockt nicht nur mit dem besten YB-Fussball seit Jahrzehnten, sondern bald auch mit CR7, Lukaku & Co. Das will scheinbar niemand verpassen.

Das Wichtigste in Kürze

YB ist in der Champions League.
Das kurbelt die Kauf-Laune der Fans an.
800 Menschen haben in der Nacht auf heute Freitag eine Jahreskarte gekauft.

Die Young Boys erfüllen derzeit Träume. Mit dem Meister-Titel belohnten sie das 32 Jahre andauernde Warten der Fans. Die Qualifikation in die Uefa Champions League ist ein weiterer Coup. Das Schicksal meint es gut mit den Bernern: Mit Juventus Turin, Manchester United und Valencia gastieren im Stade de Suisse die Crème de la Crème des europäischen Fussballs.

Priorität für Jahreskarten-Besitzer

Das schlägt sich auch in den Verkaufszahlen nieder. «Seit der gestrigen Auslosung haben wir 800 Saisonkarten verkauft», verrät YB-Pressechef Albert Staudenmann am Freitagnachmittag. Die 800 Käufer sichern sich einen Vorteil: Als Saisonkarten-Besitzer haben sie das Vorrecht über Tickets für die Champions-League-Spiele.

YB Spieler freuen sich über den Eintritt in die Champions League. - keystone

Durch die enorme Nachfrage und den Glamour der YB-Gäste stellt sich die Frage: Wie stark werden die Ticket-Preise in die Höhe schnellen? Staudenmann: «Dazu können wir noch keine genauen Aussagen machen.» Die Details würden derzeit mit der Uefa ausgehandelt. Die Anzahl der zur Verfügbarkeit gestellten Tickets sei ebenfalls Gegenstand dieser Gespräche. Der Presse-Chef verspricht jedoch: «Wir wollen unsere treuen Fans mit fairen Champions-League-Preisen honorieren.»

Liga-Heimspiele profitieren von der Champions League

Insgesamt sind nun 16'500 Fans in Besitz einer YB-Saisonkarte. Damit dürfte auch die Zuschauer-Zahl in Liga-Matches steigen. Laut Staudenmann rechnet YB mit 20'000 Fans pro Heimspiel.

Am 19. September steht YBs erstes Champions League Match bevor. Manchester United heisst der Gegner. Am 12. Dezember gastiert die «Alte Dame» aus Turin in Bern. Und mit ihr: Cristiano Ronaldo. Damit dürften weitere Berner-Fussball-Träume in Erfüllung gehen.