Laut dem EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker dränge die Zeit für ein Abkommen zwischen der EU und der Schweiz.
Jean-Claude Juncker
Jean-Claude Juncker, Kommissionspräsident der EU, schaut am Ende einer Pressekonferenz auf seine Uhr. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Jean-Claude Juncker drängt zum Handeln.
  • Die Zeit für ein Abkommen zwischen der EU und der Schweiz sei gekommen.
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EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat die Schweiz am Donnerstag aufgefordert, so schnell wie möglich mit der EU über das Rahmenabkommen einig zu werden. Die Zeit werde knapp, warnte Juncker.

Die Zeit dränge, weil die EU derzeit mit Grossbritannien Verhandlungen über eine neue Beziehung führe, sagte Juncker am Donnerstag in einem Interview mit dem Westschweizer Fernsehen RTS. Er wolle nicht, dass sich diese beiden Verhandlungen überschneiden. Das würde alles komplizierter machen.

Zudem sei es für die Schweiz besser, wenn das Abkommen noch mit ihm abgeschlossen werde. «Verhandeln Sie mit mir, schliessen Sie das Abkommen mit mir ab», forderte Juncker. In einem Jahr sei er nicht mehr da, und «das könnte wirklich schlimm sein» für die Schweiz, warnte er. Juncker tritt bei der Wahl im Mai nicht für eine weitere Amtszeit als EU-Kommissionspräsident an.

Er zweifle aber nicht daran, dass er mit «seinen Schweizer Freunden» eine Übereinkunft erziele. Juncker spricht sich aber für ein umfassendes Abkommen aus. Das sei nach wie vor möglich, glaubt Juncker. Ein Vorgehen in einzelnen Etappen lehnt er ab.

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