Roger Federers neuer Markensponsor Uniqlo sorgt für Kontroverse. Public Eye lanciert eine Website, welche King Roger zum Dialog mit der Kleidermarke auffordert.
10'000 Mails an Roger Federer. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Kleidersponsor von Roger Federer schulde seinen Näherinnen Geld.
  • Ein Offener Brief fordert Roger auf, sich für die Entschädigungszahlungen einzusetzen.
  • Knapp 10'000 Leute haben ihm innerhalb von wenigen Tagen eine E-Mail geschrieben.
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Die Vorwürfe sind heftig. Roger Federers neuer Kleidersponsor Uniqlo schulde seinen Näherinnen Geld. Satte 5,5 Millionen Franken Entschädigungszahlungen seien noch offen. Dies, nachdem ein grosser Teil der Arbeiterinnen ihren Job verloren habe. Seit über drei Jahren kämpfen die Arbeiterinnen vor Gericht für Gerechtigkeit.

In diesem konkreten Konflikt soll Federer jetzt eine Schlüsselrolle übernehmen. Das zumindest hofft die Organisation Public Eye, welche die Website Hello-roger.ch ins Leben gerufen hat. Mithilfe eines Offenen Briefes können Bürger so den Maestro direkt anschreiben und ihn auffordern, Uniqlo an den Verhandlungstisch zu bitten. Das Ziel. Uniqlo soll die ausstehenden Entschädigungszahlungen begleichen.

Soll sich Federer für die Näherinnen einsetzen?

Oliver Classen von Public Eye rechnet sich gute Chancen aus. Er sagt zu Nau: «Wir gehen davon aus, dass weder Roger Federer noch sein Management von diesem Missstand wussten. Da sich Roger Federer mit seiner Stiftung ebenfalls für Gerechtigkeit einsetzt, liegt es ihm sicher auch am Herzen, das Leben dieser 2000 Arbeiterinnen zu verbessern.»

Momentan sei der Tennisstar noch in Wimbledon beschäftigt, aber Mitte nächste Woche rechnet Public Eye mit einem Zeichen.

Das ganze Interview mit Oliver Classen.
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