Roger Federer spricht über den Wimbledon- und WM-Final am Sonntag
Nach dem gewonnenen Achtelfinal stellte sich der «Maestro» den Fragen der Journalisten. Das Spiel gab wenig zu diskutieren, darum wurde über die WM geplaudert.
Das Wichtigste in Kürze
- Nur noch zwei Siege und Federer steht wieder im Wimbledon-Final.
- Dieser überschneidet sich heuer mit dem am Sonntag stattfindenden WM-Final.
- Für den «Maestro» ist das nicht weiter schlimm, denn Wimbledon bedeute «so viel mehr».
Federer zieht gegen den Franzosen Adrian Mannarino (30, ATP 26) locker in drei Sätzen mit 6:0, 7:5 und 6:4 in den Wimbledon-Viertelfinal ein. Der «Maestro» bleibt damit weiterhin ohne Satzverlust und trifft am Mittwoch auf den Südafrikaner Kevin Anderson (32, ATP 8).
Nach der gewonnenen Achtelfinal-Partie gegen Mannarino stellte sich Federer wie immer geduldig den Fragen der Journalisten. Da das Spiel aber wenig zu diskutieren gab und es zu keinem Zeitpunkt danach aussah, als ob Federer in Schwierigkeiten geriet, wurde die Fussball-WM, beziehungsweise der Final am Sonntag, wiederholt zum Thema.
Die Ausgangslage ist nämlich so, dass sich der Wimbledon-Final (Beginn 15 Uhr Schweizer Zeit) und der WM-Final (Beginn 17 Uhr) überschneiden könnten. Da England gute Chancen hat in den Final einzuziehen, wollte eine Reporterin vom 36-jährigen Basler wissen: «Machst Du Dir Sorgen, dass Zuschauer auf dem Centre Court gleichzeitig den WM-Final schauen könnten und die Atmosphäre im Wimbledon-Final darunter leiden könnte?»
«Der Final wird auf jeden Fall stattfinden, ob mit oder ohne mich. So auch der WM-Final», antwortet der «Maestro» und kann sich, gleich wie die Reporter, ein Lachen nicht verkneifen. Er legt dann noch einen drauf und sagt: «Ich mache mir mehr Sorgen, dass die Leute in Moskau nur auf Wimbledon schauen und hier jeden Punkt verfolgen. 15 zu 15, 15 zu 30. Die Fussballer auf dem Feld werden dann in die Menge schauen und nicht wissen wie ihnen geschieht.»
Etwas ernsthafter fügt er dann hinzu, dass Wimbledon für ihn und alle in London sehr viel bedeute und er deshalb kein Problem mit der Überschneidung habe. Im späteren Verlauf der Medienkonferenz wird der Baselbieter dann noch etwas konkreter: «Klar wäre es besser, wenn es nicht so wäre, aber ich verstehe das Problem wirklich nicht. Es sind zwei komplett unterschiedliche Events, es sind andere Fans, es ist ein anderer Ort, ein anderer Sport. Wenn sich das alle vier Jahre Mal überschneidet, dann soll das halt so sein.»