Auftakt ins eidgenössische Hornusserfest

20'000 Zuschauer, 5500 Hornusser, 700 Helfer und ein 33-köpfiges Organisationskomitee. Das Eidgenössische Hornusserfest - welches nur alle drei Jahre stattfindet - bietet eindrückliche Zahlen. Nebst dem Schwingen ist Hornussen eine der traditionsreichsten typisch schweizerischen Sportart, die sich immer grösserer Beliebtheit erfreut.

Während zwei Wochenenden messen sich die Hornusser in Walkringen in verschiedenen Stärkeklassen auf 33 Spielfeldern, den sogenannten Ries. Zusammen ergeben die 33 Ries eine Fläche von ungefähr 100 Fussballfeldern.

Zum Start des grossen Festes treffen sich heute Mittwoch auserwählte Hornusser zum Eröffnungsspiel. Mit dabei ist auch Simon Erni (25), der sich beim letzten Eidgenössischen in Limpach 2015 zum Schlägerkönig erkor. Erni gehört zur Hornusser-Gesellschaft Höchstetten.

Zwar wird am Eidgenössischen im Königsstich auch ein Schlägerkönig erkoren, doch in erster Linie ist Hornussen eine Mannschaftssportart. «Ich möchte am Fest den Sieg mit meinem Team verteidigen», sagt Erni. «Der Titel vom Schlägerkönig ist nur das i-Tüpfelchen.»

Zwei Gesellschaften stehen sich jeweils gegenüber: Eine schlägt den Nouss - eine aus Kunststoff hergestellte 78 Gramm schwere Scheibe - so weit wie möglich ins Ries, während die Spieler der anderen Mannschaft versuchen, mit der Schindel den Nouss abzutun, also so früh wie möglich herunterzuholen.

Beim Eidgenössischen Hornusserfest steht nicht nur der Sport im Zentrum. Am grossen Unterhaltungsabend spielen unter anderem auch Oesch's die Dritten oder die Schlagersängerin Monique.