Viel Herzblut an den Modellflugzeug-Weltmeisterschaften
In Meiringen BE messen sich die besten Modellflugzeugbauer und -flieger der Welt. In ihre Flugzeuge fliessen schnell mal 4000 Stunden Arbeit.
Das Wichtigste in Kürze
- In Meiringen BE finden die Modellflugzeug-Weltmeisterschaften statt.
- Tausende von Stunden und bis zu 10'000 Franken investieren die Modellflugzeug-Fans.
- Die Schweiz hat gute Chancen auf einen Weltmeistertitel.
Ferienzeit ist für viele auch Flugzeit. So herrscht auf Flughäfen Hochbetrieb und auch am Himmel ist mit Stau zu rechnen. Auch auf dem Militärflugplatz Meiringen ist diese Woche einiges los, doch hier sind die Flieger wesentlich kleiner. Zusammen mit der Pilotenpuppe dürfen sie nur 15 Kilogramm wiegen, so schwer ist bei manchem Urlauber allein der Koffer.
Aufwändiges Hobby
Die Flieger an der Modellflugzeug-Weltmeisterschaft in Meiringen BE sind Nachbauten von Fliegern, die es wirklich gibt oder gegeben hat. Bei der Baubewertung, welche die Hälfte der Gesamtpunktzahl ausmacht, kommt es auf kleinste Details an. «Da geht man auch beim Originalflugzeug die Nieten zählen, dass auch dies stimmt», erzählt Yves Burkhardt, OK-Präsident der Weltmeisterschaft. «So arbeitet man schnell mal bis zu 4000 Stunden an seinem Flugzeug.»
Die Schweiz als Titelverteidiger
Die Schweizer Delegation stellt den aktuellen Weltmeister: Andreas Lüthi will mit seiner «Antares» den Titel aus dem letzten Jahr verteidigen. Es sei jedoch noch zu früh, um sagen zu können, ob es reicht. Er und seine rund 70 Konkurrenten haben den ersten von vier Wettkampfflügen absolviert: «Das war bei diesem Wind ziemlich schwierig, aber ich bin zufrieden», sagt Lüthi nach seinem Flug.
Die Weltmeisterschaft der Modellflugzeuge auf dem Militärflugplatz in Meiringen dauert noch bis Samstag, 14. Juli. Dabei nehmen Wettkämpfer aus der ganzen Welt teil.