Hitze: Dresscode bei Schweizer Banken
Schweizer Banken lassen ihren Mitarbeitern wenig Spielraum bei der Bekleidung. Die Nau-Umfrage zeigt: Auch im Hochsommer gilt vielerorts Anzugspflicht!
Das Wichtigste in Kürze
- Banken haben bei der Hitze unterschiedliche Regeln für Kleider.
- Von kurzen Hosen bis Anzugspflicht, der Dresscode variiert stark.
Die Zürcher Kantonalbank lässt keine Gnade walten: Für Mitarbeitende mit Kundenkontakt gibt es einen Leitfaden zum Erscheinungsbild und Verhalten. «Der Leitfaden gilt sowohl für den Winter als auch den Sommer», sagt die ZKB knapp. Trotz Hitze-Woche mit Temperaturen von immer über 30 Grad!
Anders bei der Raiffeisen. Dort gibt es keinen verbindlichen Dresscode. «Wir vertrauen auf die Eigenverantwortung unserer Mitarbeitenden auf eine angemessene Kleidung», sagt Sprecherin Angela Rupp.
Bank Cler hat gelockert, UBS ist streng
Bei der Bank Cler gibt es einen gelockerten Dresscode für die Kundenberatenden. «Unsere Berater müssen nicht zwingend eine Krawatte tragen, sie haben auch alternative Accessoires zur Auswahl». Zudem sei das Veston nur im Beratungsgespräch Pflicht. Ausserdem seien die meisten Büroräumlichkeiten auf eine angenehme Raumtemperatur runtergekühlt.
Bei der UBS gilt auch im Sommer Anzugspflicht bei Kundenkontakt. Die Mehrheit der Mitarbeitenden arbeite in klimatisierten Gebäuden. Ausserdem stelle UBS Ventilatoren zur Verfügung. Sollte das nicht reichen, können die Vorgesetzten in eigenem Ermessen über Massnahmen entscheiden, «um ihren Mitarbeitenden die Hitze ein wenig angenehmer zu gestalten», so die Grossbank auf Anfrage.
Alternative Bank als Aussenseiterin
Ganz locker geht es bei der Alternativen Bank Schweiz zu und her. Man kenne keinen Dresscode, einzig auf gepflegtes Aussehen lege man wert und kurze Hosen gingen nur ohne Kundenkontakt. Das passe zum «Spirit der Bank», sagt ABS-Vertretungsleiter Marco Bernegger.