17-jähriger Kajakfahrer auf Hawaii (USA) gerettet
Nach 11 Stunden auf dem Meer wurde ein 17-jähriger Kajakfahrer von einem Rettungsschwimmer und der US-Küstenwache gerettet.
Das Wichtigste in Kürze
- Nachdem er sein Paddel verloren hatte, trieb ein 17-jähriger Kajaker auf dem Meer.
- Sofort wurde eine umfangreiche Suchaktion in die Wege geleitet.
- Bis zu seiner Rettung musste der Jugendliche 11 Stunden in der Dunkelheit ausharren.
Es war ein beängstigendes Erlebnis für den 17-jährigen Kahiau Kawai aus Hawaii. Der 17-Jährige wurde während eines Kajak-Ausfluges von seinem Highschool-Paddelteam getrennt und trieb aufs offene Meer.
Nachdem sein Kajak südlich des Sheraton Waikiki Beach Resort in Honolulu gekentert war, musste Kahiau stundenlang in der Dunkelheit ausharren. Allein und ohne Schwimmweste hielt er sich 11 Stunden an seinem sechs Meter langen Kajak fest, wie «Associated Press» berichtet.
Suche in der Dunkelheit
Während des Kajak-Trainings der Kamehameha School wurde Kawai von seinen Teamkollegen als vermisst gemeldet. Sofort wurde eine intensive nächtliche Suchaktion von Bundes-, Landes- und lokalen Rettungsteams eingeleitet.
Den entscheidenden Hinweis lieferte schliesslich eine Flugzeugbesatzung der Küstenwache. Gegen 4 Uhr morgens sichtete die Crew das Kajak und feuerte eine Leuchtrakete ab, um seine Position zu markieren.
Rettungsschwimmer begleitet die Suchaktion
Hier kam auch der Rettungsschwimmer Noland Keaulana ins Spiel, der sich eigenständig an der Suchaktion beteiligte. Keaulana kommt aus einer bekannten Native Hawaiian Waterman Familie und hat die ganze Nacht hindurch nach dem Teenager gesucht.
Wie er bei einer Pressekonferenz mitteilte, wies die Küstenwache ihn auf die abgefeuerte Leuchtrakete hin. «Ich habe das Schlimmste erwartet, als ich dann seinen Kopf neben dem Kajak sah ... seine Familie ist glücklich und dieser Junge ist stark», so Keaulana.
Zustand des geretteten Jugendlichen
Nach seiner dramatischen Rettung wurde Kahiau wegen seiner Verletzungen und Unterkühlung in die Notaufnahme gebracht. Sein Zustand wurde als ernst, aber stabil eingestuft.
Kawai sei dankbar, wieder bei Familie und Freunden zu sein, so Ka'ala und Kelehua Kawai, die Eltern des Jugendlichen. «Er hat die Rettungsteams gesehen und 11,5 Stunden lang in der Dunkelheit ausgehalten.» Sie dankten besonders Keaulana und den aktiven Rettungsteams, die unermüdlich nach ihrem Sohn gesucht hatten.