Anwohner in Texas gedenken nach Massaker getöteten Kindern
Bei einem Amoklauf hat ein jugendlicher Schütze im US-Bundesstaat Texas 21 Menschen getötet. Anwohner gedenken nun den Opfern des Massakers.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Mahnwache haben Anwohner der Stadt Uvalde um die Opfer des Massakers getrauert.
- Ein 18-Jähriger hat am Tag vorher 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet.
Nach dem Massaker an einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas haben Anwohner bei einer Mahnwache um die Opfer getrauert. «Ich habe heute und gestern viel geweint. Vielleicht weine ich noch mehr, während wir hier sprechen», sagte Pastor Tony Gruben von der Baptist Temple Church am Mittwochabend (Ortszeit).
«Ihr könnt weinen, denn unsere Herzen sind gebrochen. Wir sind am Boden zerstört.» Tags zuvor hatte ein Schütze an der Robb Elementary School 19 Kinder und zwei Lehrer getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Wie der «Texas Tribune» berichtete, fanden sich rund 1000 Menschen in einem Mehrzweckstadion der Kleinstadt nahe der mexikanischen Grenze ein, um mit Gebeten und Gesang der Opfer zu gedenken.
Mutter: «Ich will stark sein»
Auf Englisch und Spanisch sprachen Pastoren verschiedener örtlicher Kirchen vor der versammelten Menge. Viele Menschen waren sichtlich aufgebracht, weinten oder umarmten sich.
«Wir waren alle stark für El Paso», zitierte «Texas Tribune» eine Teilnehmerin und Mutter von drei Kindern. In einem Einkaufszentrum der texanischen Stadt El Paso hatte ein 21-jähriger weisser Rassist im August 2019 um sich geschossen.
22 Menschen starben damals. «Aber jetzt, wo wir das durchmachen, sind wir gerade nicht so stark. Wir versuchen es. Ich will stark sein», sagte die 33-Jährige weiter.