Fussballfans machen viel, um die Spiele ihrer Mannschaften verfolgen zu können. Argentinische Häftlinge mussten dafür jetzt zu drastischen Massnahmen greifen.
Nicht alle argentinischen Fans können mit ihren Helden live in Russland mitfiebern.
Nicht alle argentinischen Fans können mit ihren Helden live in Russland mitfiebern. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Da der Kabel-TV kaputt war, streikten Häftlinge in Puerto Madryn (ARG).
  • Fernsehen sein ein «unabdingbares Recht».
  • Sie wollen die WM nicht verpassen.
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Die Fussball-WM ist einigen Häftlingen in Argentinien wichtiger als ihr Essen. In den Haftzellen der Polizei in der argentinischen Hafenstadt Puerto Madryn sei seit Tagen das Kabelfernsehen, berichtete die Zeitung «Diario Jornada». Mehrere Insassen forderten nun eine schnellstmögliche Reparatur und kündigten einen Hungerstreik an, um Messi und Co. zu sehen.

Fernsehen sei ein «unabdingbares Recht» schrieben die Häftlinge in einem von der Zeitung veröffentlichten Brief. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass die Streikenden die ersten Spiele verpassen werden: Eine Richterin habe die Forderung abgelehnt, schrieb das Blatt am Mittwoch. Das argentinische Nationalteam bestreitet seinen ersten WM-Match an diesem Freitag gegen Uruguay (14.00 Uhr MESZ).

Der Brief, in dem sich die Häftlinge an die Behörden wenden.
Der Brief, in dem sich die Häftlinge an die Behörden wenden. - mpfchubut.gov.ar
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