Bericht zu Schulmassaker schlägt Bewaffnung von Lehrern vor

Keystone-SDA
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USA,

In den USA hat eine Komission eines der schlimmsten Massaker an einer Schule untersucht. Sie präsentiert nun auch umstrittene Lösungsvorschläge.

Ein Polizist zieht eine Waffe.
Die Komission schlägt unter anderem die Bewaffnung von Lehrer vor. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine US-Untersuchungskommission schlägt unter anderem die Bewaffnung von Lehrern vor.
  • Die Komission hatte das Schulmassaker in Parkland vom 14. Februar 2018 untersucht.

Fast ein Jahr nach dem Massaker an einer Schule in Parkland (Florida) hat eine Untersuchungskommission ihren Abschlussbericht veröffentlicht: Darin schlägt sie unter anderem die Bewaffnung von Lehrern sowie «Schutzzonen» für Schüler vor, die sie vor den Blicken eines Amokläufers verbergen sollen.

Den Vorschlag, Lehrer zu bewaffnen und zu trainieren, hatte US-Präsident Donald Trump bereits kurz nach dem Massaker gemacht.

Amoklauf in Parkland

Am 14. Februar 2018 hatte der 19-jährige Nicolas Cruz insgesamt 17 Menschen an seiner ehemaligen Oberschule, der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, mit einem halbautomatischen Gewehr erschossen. In ihrem 400-seitigen Bericht beschreibt die Kommission minutiös, wie Cruz eines der schlimmsten Schulmassaker in der US-Geschichte anrichten konnte.

Sie kommt zu dem Schluss, dass es nicht das Verschulden eines Einzelnen war oder es an einem grösseren Versagen lag, dass das Blutbad nicht verhindert wurde, sondern an vielen Unzulänglichkeiten im Sicherheitssystem der Schule.

Waffe legal gekauft

Unter anderem war das Personal demnach nur mangelhaft auf derartige Situationen vorbereitet. Bereits vorhandene, von ausserhalb nicht einsehbare Schutzzonen seien vollgestellt und somit für die Schüler unzugänglich gewesen. Der Bericht kritisiert zudem die Sicherheitskräfte für ihren nur schlecht abgestimmten Einsatz. Die Mitglieder der Kommission stammen aus dem Polizei-, Justiz- und Bildungsbereich.

Nach seiner Festnahme hatte Cruz ausgesagt, unter Depressionen zu leiden und zweimal versucht zu haben, Suizid zu begehen. Trotz seiner Vorgeschichte gelang es ihm, ganz legal ein halbautomatisches Sturmgewehr zu kaufen.

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