Biden besucht nach Feuerkatastrophe die Insel Maui
Schlimme Brände fordern mindestens 114 Menschenleben auf der Insel Maui. Der US-Präsident besucht das Katastrophengebiet und macht sich ein Bild von der Lage.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Biden besucht nach verheerenden Bränden die Insel Maui.
- Mindestens 114 Tote und zahlreiche Vermisste gibt es nach der Feuerkatastrophe auf Maui.
- Joe Biden macht sich vor Ort ein Bild von der Zerstörung und trifft Überlebende.
Nach den verheerenden Bränden auf Maui im US-Bundesstaat Hawaii mit weit mehr als hundert Toten hat US-Präsident Joe Biden das Katastrophengebiet besucht. Bei seiner Ankunft am Montag wurden der Präsident und First Lady Jill Biden unter anderem von Josh Green, dem Gouverneur von Hawaii, begrüsst. Der Präsident flog in einem Helikopter über das Katastrophengebiet, um sich aus der Luft ein Bild von der Zerstörung zu machen.
Unter anderem machte Biden auch einen Rundgang in dem besonders betroffenen Ort Lahaina, der vor dem Unglück rund 13'000 Einwohner zählte. Bei seinem mehrstündigen Besuch auf Maui standen zudem Treffen mit Einsatzkräften, Überlebenden und Behördenvertretern auf dem Programm.
Mindestens 114 Tote und zahlreiche Vermisste
Die Zahl der Toten nach den Bränden auf der Insel stieg inzwischen auf mindestens 114, wie die zuständige Bezirksverwaltung am Sonntag mitteilte. Die Zahl der Opfer könnte noch ansteigen, Hunderte Menschen wurden noch vermisst. Helfer durchsuchten mit Leichenspürhunden weiter die ausgebrannten Gebäude. 85 Prozent davon seien inzwischen inspiziert worden, teilte der Bezirk mit.
Die Wald- und Buschbrände waren am 8. August an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen, die den gleichen Namen wie der Bundesstaat trägt. Am Umgang der Behörden mit dem Feuer gab es heftige Kritik. So wurden etwa zu Beginn der Feuer keine Warnsirenen eingesetzt.