Googles Werbegeschäft trotzt KI und Zollpolitik – gut für Alphabet
Alphabet steigert seinen Gewinn. Grund dafür ist das gut laufende Werbegeschäft von Google. Doch die Zölle und KI bereiten Sorgen.

Googles Geschäft mit Online-Werbung wächst weiterhin trotz der Konkurrenz neuer KI-Rivalen. Im vergangenen Quartal stiegen die Anzeigenerlöse im Jahresvergleich um 8,5 Prozent auf knapp 66,9 Milliarden Dollar.
Das lag leicht über den Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund vier Prozent zu.
Werbung bei Google erwirtschaftet nach wie vor den Grossteil der Erlöse des Mutterkonzerns Alphabet. Die Entwicklung des Anzeigengeschäfts wird sehr genau beobachtet. Eine zentrale Frage ist, ob Versuche von Konkurrenten, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) direkte Antworten statt Links anzuzeigen, eine Spur bei Googles Suchmaschine hinterlassen.
Chinesische Händler stoppen Werbung in den USA
Ein zweiter Faktor ist in diesem Jahr die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. In den USA wird im Mai die Ausnahme von Einfuhrzöllen für Paketsendungen im Wert unter 800 Dollar aufgehoben.
Auf diesem Weg kamen in die USA bisher zahlreiche Lieferungen von chinesischen Handelsplattformen wie Shein und Temu. Sie schalteten bisher viel Werbung bei Google und dem Facebook-Konzern Meta – hörten nun aber damit auf.
Auch der Konzernumsatz von Alphabet lag mit einem Plus von zwölf Prozent auf 90,23 Milliarden Dollar über den Markterwartungen. Der Gewinn stieg unterdessen im Jahresvergleich um 46 Prozent auf 34,54 Milliarden Dollar.