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Biden blockiert Verkauf von US-Stahlkonzern an Japaner

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Die Übernahme eines US-Stahlproduzenten durch einen ausländischen Rivalen war US-Präsident Joe Biden nicht geheuer. Er stoppt den Deal nun.

Kurz vor seinem Abschied aus dem Amt blockiert US-Präsident Joe Biden einen grossen Stahl-Deal. (Archivbild)
Kurz vor seinem Abschied aus dem Amt blockiert US-Präsident Joe Biden einen grossen Stahl-Deal. (Archivbild) - Gene J. Puskar/AP/dpa

Kurz vor seinem Abschied aus dem Amt hat US-Präsident Joe Biden eine geplante Übernahme des amerikanischen Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Rivalen Nippon Steel gestoppt. Der Demokrat begründete seine Entscheidung in einer schriftlichen Stellungnahme unter anderem mit Bedenken zur nationalen Sicherheit, wenn einer der grössten Stahlkonzerne Amerikas unter ausländische Kontrolle fiele.

Es sei seine Verantwortung als Präsident, dafür zu sorgen, dass Amerika über eine starke, inländisch geführte Stahlindustrie verfüge, schrieb Biden weiter. «US Steel wird ein stolzes amerikanisches Unternehmen bleiben», betonte er.

Proteste gegen Übernahme

Der japanische Stahlkonzern und sein US-Konkurrent hatten das Kaufvorhaben im Dezember 2023 publik gemacht. Und die Gesamtbewertung inklusive übernommener Schulden mit 14,9 Milliarden Dollar (derzeit rund 14,5 Milliarden Euro) angegeben.

Gewerkschaftsvertreter in den Vereinigten Staaten hatten vehement gegen die Übernahme protestiert. Sie fürchteten um amerikanische Arbeitsplätze – und machten als wichtige Wählergruppe im US-Wahlkampf Druck auf Biden, der damals noch auf eine zweite Amtszeit hoffte.

Biden liess bereits in der Vergangenheit grosse Bedenken erkennen, wartete mit seiner Entscheidung aber bis kurz vor Schluss. Am 20. Januar scheidet er aus dem Amt und übergibt an den Republikaner Donald Trump. Trump hatte seinerseits angekündigt, er werde den – von Aktionären und beiden Firmenvorständen abgesegneten – Deal blockieren, sobald er im Amt sei.

Kommentare

User #5321 (nicht angemeldet)

Zum Glück wurde es nicht bewilligt, aber die Hälfte von einer Finanzfirma vor mehreren Jahren an China zu verkaufen, wurde bewilligt, auch so ein Blödsinn!!! Wars JP Morgen oder Meryll Lynch... kann mich nicht mehr erinnern.... warum an China Land und Firmen verkaufen... auch Lebensmittelfirmen... gehören dem chin. Staat in US!! Auch Opera browser wurde an China verkauft :(

User #1071 (nicht angemeldet)

Den Deal zu stoppen war die richtige Entscheidung. Stahl ist der absolute Grundpfeiler einer Industrienation - und noch so wichtiger für die USA, die 20% ihrer Staatsausgaben in Rüstung steckt. Also kein Wunder, dass die US Regierung da äußerst reserviert ist wenn der Hauptrohstoff der Rüstungsindustrie veräußert werden soll, egal an wen. California Love

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