Biden will im Mai nach Japan und Südkorea reisen
US-Präsident Joe Biden besucht im Mai seine Amtskollegen in Japan und Südkorea. Damit soll das Engagement im Indopazifik bekräftigt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden plant im Mai eine Reise nach Südkorea und Japan.
- Der US-Präsident will dort seine Amtskollegen treffen.
- Die USA haben in beiden Ländern Truppen zur Abschreckung stationiert.
US-Präsident Joe Biden will vom 20. bis 24. Mai Japan und Südkorea besuchen.
Die Reise solle «das unerschütterliche Engagement» der US-Regierung für einen freien und offenen Indopazifik sowie für die vertraglichen Bündnisse der USA mit seinen Verbündeten Südkorea und Japan fördern, sagte die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Jen Psaki, am Mittwoch in Washington.
Geplant seien unter anderem bilaterale Treffen mit dem neu gewählten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol sowie dem japanischen Ministerpräsidenten Kishida Fumio. Erörtert werden sollten Möglichkeiten zur Vertiefung und Verbesserung der Sicherheits- und der Wirtschaftsbeziehungen.
Die Nachbarn Südkorea und Japan sind auf den nuklearen Schutzschirm der USA zur Abschreckung unter anderem Nordkoreas angewiesen. In Südkorea haben die USA zudem 28'500 Soldaten stationiert. Japan ist ebenfalls ein wichtiger Verbündeter der USA in der Region.
Südkorea, Japan sowie die USA sehen in den nordkoreanischen Raketen eine grosse Bedrohung. Die Gespräche der USA mit Nordkorea über sein Atomwaffenprogramm kommen seit mehr als drei Jahren nicht mehr voran.
Japan ist zudem besorgt über das wiederholte Eindringen chinesischer Schiffe in Gewässer um die Senkaku-Inseln, eine von Japan kontrollierte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer, die auch von China und Taiwan beansprucht wird. Die USA stehen nach eigenen Angaben zu ihrer Verpflichtung, Japan im Fall eines militärischen Angriffs zu verteidigen. Das gelte auch für die Senkaku-Inseln.