Boeing bleibt wegen 737 Max in den roten Zahlen
Die Krise um den Mittelstreckenjet 737 Max hat Boeing im ersten Quartal erneut Verluste beschert.
Die Krise um den Mittelstreckenjet 737 Max hat dem US-Flugzeughersteller Boeing im ersten Quartal einen weiteren Verlust eingebrockt. Unter dem Strich war das Defizit mit 355 Millionen US-Dollar allerdings um 16 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Dies teilte der amerikanische Konzern am Mittwoch in Arlington mit.
Analysten hatten ein noch grösseres Minus erwartet. Auch der bereinigte Mittelabfluss fiel mit 3,9 Milliarden Dollar nicht ganz so hoch aus wie erwartet.
Aktienmarkt reagiert positiv auf Boeings Zahlen
Am Finanzmarkt wurden die Zahlen entsprechend positiv aufgenommen. Im vorbörslichen US-Handel legte die Boeing-Aktie nach den Neuigkeiten um mehr als drei Prozent zu. Allerdings hatte sie zuvor seit dem Jahreswechsel mehr als ein Drittel an Wert eingebüsst.
«Wir nehmen uns die nötige Zeit, um unsere Systeme zur Sicherung von Qualität und Sicherheit zu stärken», sagte der scheidende Boeing-Chef Dave Calhoun. Nach dem Beinahe-Unglück einer Boeing 737 Max Anfang Januar und einer Reihe von Qualitätsmängeln darf der Hersteller die Produktion seines meistgefragten Modells auf Geheiss der Luftfahrtbehörde FAA vorerst nicht mehr ausweiten.