Jair Bolsonaro fühlt sich aufgrund des Attentats auf Donald Trump (78) mit diesem nun verbunden. Auch der 69-Jährige wurde bei einem Attentat verletzt.
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Jair Bolsonaro, ehemalige Staatschef von Brasilien, schwärmt nach dem Attentat auf Trump über den ehemaligen US-Präsidenten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jair Bolsonaro zeigt sich nach dem Attentat auf Trump von diesem begeistert.
  • Er sei der «weltweit großartigste politische Führer».
  • Ausserdem würden die beiden ein gemeinsames Schicksal teilen.
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Der ehemalige Staatschef Brasiliens, Jair Bolsonaro, hat seine Bewunderung für Donald Trump zum Ausdruck gebracht. Nach dem gescheiterten Attentat auf Trump in Pennsylvania verglich er ihre beider Schicksale. Dabei sprach er auch von einer göttlichen Intervention.

Der rechte Politiker Bolsonaro wurde während seiner Amtszeit oft als «Trump der Tropen» bezeichnet. Im Jahr 2018 überlebte er einen Messerangriff während seines Wahlkampfs.

In einem Video auf X sagte er nun: «Er wurde meiner Meinung nach ebenso gerettet, wie ich gerettet wurde.» Er fügte hinzu: «Die Ärzte sagen, dass es ein Wunder war, dass ich 2018 überlebt habe angesichts der Schwere der Verletzungen.«

Nach dem vereitelten Anschlag auf Trump lobte Bolsonaro den Ex-Präsidenten der USA als den «weltweit grossartigsten politischen Führer». Er glaubt fest daran, dass sowohl sein eigenes Überleben als auch das von Trump eine «Sache von Zentimetern» war. Es sei ein Zeichen des Himmels gewesen.

Parallelen zwischen Trump und Bolsonaro

In Brasilien hat sich die politische Landschaft in den letzten Jahren stark polarisiert, wie «ntv» berichtet. Dies ähnelt stark der Situation in den USA. Nach der Amtseinführung des linksgerichteten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva im Januar 2023 stürmten Bolsonaro-Anhänger Regierungsgebäude in Brasília. Sie beschuldigten Lula, die Wahl gestohlen zu haben und forderten das Militär auf, ihn zu stürzen.

Diese gewalttätigen Ereignisse erinnern stark an den Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol in Washington im Januar 2021. Infolge dieser Unruhen wurde gegen Bolsonaro ein Ämterverbot bis 2030 verhängt. Es habe unbegründete Zweifel an der Legitimität der brasilianischen Präsidentschaftswahl 2022 geäussert.

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